goddamn this noise inside my head
Woher auch!

 
Vor einiger Zeit schrieb ich jemandem, er solle mich nicht danach beurteilen, wie ich ihm hier erscheine, sondern wie er mich erlebt / mit mir gelebt hat.

Seitdem frage ich mich, wo ich wirklicher bin. Hier? Wo ich mir so manches von der Seele schreibe, was ich nur schwer über die Lippen bringe. Oder da wo man mich anfassen kann? Wo ich agiere und reagiere, mime und gestikuliere, mich verstelle und dahinter doch ich selbst bin?

Auf beiden Ebenen wirken immer Projektionen meiner auf den anderen. Hier wie im wahren Leben macht sich der Betrachter ein Bild von mir. Aus dem was er erfährt, was ich willens und unbewusst, un- und mittelbar von mir gebe. Welches sich hier und dort unterscheidet. Zwangsläufig entstehen differierende Bilder ein und der gleichen Person. Ich. Wer bin ich - mehr?
st. meinte am 25. Feb, 23:29:
Lesen!
Beispielsweise dies oder das
monolog meinte am 3. Mär, 12:12:
Du bist mehr, in beiden Fällen.
Webloggedanken zeigen dem Leser, und nur dem Leser, das, was du zeigen *willst*. Beim anonymen Weblogger mit Tagebuchanteil ist das Gezeigte in der Regel intimer als außerhalb des Webs, wo du eher unwissentlich und ungewollt vieles von dir preisgibst - dein Gegenüber erlebt dort deine nicht steuerbaren Wesenszüge, vielleicht auch solche, die dir selbst nicht bewusst sind. Natürlich zusätzlich zu dem, was du dem Einzelnen zu zeigen gewillt bist.
Die Kombination aus Beidem könnte nahezu vollständig sein. 
 
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