Wie seit Jahren war ich auch dies Jahr wieder über Pfingsten in Leipzig zum WGT. Leider fühlte ich mich dort dies Jahr zeitweise etwas unentspannt. Denn ich bekomme nicht gern auf's Maul und (als kapitalistischer Arsch) habe ich auch Angst um die Unversehrtheit meiner teuer erkauften Kfz.
Auch wenn ich weder dabei war, als Steine flogen, noch als vor dem UT Connewitz Besucher angegangen wurden, aber ich habe am Sonntag das Polizeiaufgebot zwischen UTC und Werk II und deren Besprechungen mit der WGT-Security mitangehört, die darauf schließen lassen, dass es zu mindest vor dem UTC zur Sache gegangen sein muss, so dass die Polizei die Veranstaltung absichern sollte / musste.
Die Protestler bzw. Antifa (die Äußerungen bei indymedia lassen diesen Schluß zu) sollen sich zudem Mut angetrunken haben, so dass schon aus diesem Grund keine Basis zur Diskussion auf deren Seite vorhanden war.
Das ist nicht schön. Auch wenn Brighter Death Now diskussionswürdig zu sein scheinen (Ich kann der Musik wenig abgewinnen und beschäftige mich daher auch nicht über Gebühr damit.), ist das kein Grund Leute, die die vor der Tür stehen und warten, körperlich anzugehen.
Am Montag dann war Neofolk-Tag im Kuppelsaal. Da eh nix anderes mehr war, war ich gegen halb elf dann auch dort. Die Ansammlung unifomesk gekleideter Menschen ist schon ein wenig spooky und ich würde nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass dort keiner politisch extreme Ansichten vertritt, aber bei dem allgemeinen Uniform-Hype, der sich die letzten Jahre (meiner Meinung nach) ausbreitet, der sowieso in dem Teil der Szene vorhandenen Neigung zu Uniform und den Fetischisten noch obendrauf auf die Idee zu kommen, in die Köpfe gucken zu können, ist schon sehr abwegig.
Dernière Volonté, die ich - wie den ganzen anderen Kram dort - nicht kannte, soll wegen erheblicher Schwierigkeiten mit der Antifa in Deutschland wohl kaum zu sehen sein. Das ließ die Anwesenden und die ebenfalls draußen anwesende Staatsmacht wohl aufmerksam werden. Die Polizei schien durch häufige Streifen das Gelände der alten Messe extra gut auf Ungewöhnliches abzusuchen. Da wurde mir schon etwas mulmig.
Ein vor der Halle geparkter Leichenwagen mit ausländischem Kennzeichen (wahrscheinlich Belgien) mit einem (einem verfassungsfeindlichen Symbol zumindest nicht unähnlichen) Totenkopf-Aufkleber auf der Heckscheibe wurde zwischen zwei Konzerten im Auftrag der Polizei ausgerufen und entfernt.
Die Band vor Dernière Volonté, deren Namen ich mir nicht gemerkt habe und der sich wohl auch nicht zu merken lohnt, wurde allgemein als größt mögliche Peinlichkeit angesehen. Im Fall eines Anfita-Aufmarsches vor der Bühne hätte man sich sicher darauf einigen können, dass die Herrschaften zu erst das Gebäude verlassen. So wurde gescherzt.
Dernière Volonté waren mir dann ehrlich gesagt zu langweilig. Außerdem - bei dem Namen könnte man es vermuten - wurde nur auf Französisch gesungen. Ich verstand also kein Wort und konnte daher nicht beurteilen, um was es da geht.
Also gab ich meiner Mulmigkeit und Langeweile nach und bin gegangen. Passiert ist zum Glück wohl nichts weiter.
Wenn die Antifa einen schlechten Ruf bekommen wollte, dann ist ihr das geglückt. Wenn man nun damit rechnen muss, nächstes Jahr auch einen Stein an den Kopp zu bekommen, weil man bestimmten Leuten zu korrekt aussieht, müssen die Herrschaften von der Antifa sicht nicht wundern, wenn zu den Uniformen auch noch Stahlhelme in Mode kommen.
Auch wenn ich weder dabei war, als Steine flogen, noch als vor dem UT Connewitz Besucher angegangen wurden, aber ich habe am Sonntag das Polizeiaufgebot zwischen UTC und Werk II und deren Besprechungen mit der WGT-Security mitangehört, die darauf schließen lassen, dass es zu mindest vor dem UTC zur Sache gegangen sein muss, so dass die Polizei die Veranstaltung absichern sollte / musste.
Die Protestler bzw. Antifa (die Äußerungen bei indymedia lassen diesen Schluß zu) sollen sich zudem Mut angetrunken haben, so dass schon aus diesem Grund keine Basis zur Diskussion auf deren Seite vorhanden war.
Das ist nicht schön. Auch wenn Brighter Death Now diskussionswürdig zu sein scheinen (Ich kann der Musik wenig abgewinnen und beschäftige mich daher auch nicht über Gebühr damit.), ist das kein Grund Leute, die die vor der Tür stehen und warten, körperlich anzugehen.
Am Montag dann war Neofolk-Tag im Kuppelsaal. Da eh nix anderes mehr war, war ich gegen halb elf dann auch dort. Die Ansammlung unifomesk gekleideter Menschen ist schon ein wenig spooky und ich würde nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass dort keiner politisch extreme Ansichten vertritt, aber bei dem allgemeinen Uniform-Hype, der sich die letzten Jahre (meiner Meinung nach) ausbreitet, der sowieso in dem Teil der Szene vorhandenen Neigung zu Uniform und den Fetischisten noch obendrauf auf die Idee zu kommen, in die Köpfe gucken zu können, ist schon sehr abwegig.
Dernière Volonté, die ich - wie den ganzen anderen Kram dort - nicht kannte, soll wegen erheblicher Schwierigkeiten mit der Antifa in Deutschland wohl kaum zu sehen sein. Das ließ die Anwesenden und die ebenfalls draußen anwesende Staatsmacht wohl aufmerksam werden. Die Polizei schien durch häufige Streifen das Gelände der alten Messe extra gut auf Ungewöhnliches abzusuchen. Da wurde mir schon etwas mulmig.
Ein vor der Halle geparkter Leichenwagen mit ausländischem Kennzeichen (wahrscheinlich Belgien) mit einem (einem verfassungsfeindlichen Symbol zumindest nicht unähnlichen) Totenkopf-Aufkleber auf der Heckscheibe wurde zwischen zwei Konzerten im Auftrag der Polizei ausgerufen und entfernt.
Die Band vor Dernière Volonté, deren Namen ich mir nicht gemerkt habe und der sich wohl auch nicht zu merken lohnt, wurde allgemein als größt mögliche Peinlichkeit angesehen. Im Fall eines Anfita-Aufmarsches vor der Bühne hätte man sich sicher darauf einigen können, dass die Herrschaften zu erst das Gebäude verlassen. So wurde gescherzt.
Dernière Volonté waren mir dann ehrlich gesagt zu langweilig. Außerdem - bei dem Namen könnte man es vermuten - wurde nur auf Französisch gesungen. Ich verstand also kein Wort und konnte daher nicht beurteilen, um was es da geht.
Also gab ich meiner Mulmigkeit und Langeweile nach und bin gegangen. Passiert ist zum Glück wohl nichts weiter.
Wenn die Antifa einen schlechten Ruf bekommen wollte, dann ist ihr das geglückt. Wenn man nun damit rechnen muss, nächstes Jahr auch einen Stein an den Kopp zu bekommen, weil man bestimmten Leuten zu korrekt aussieht, müssen die Herrschaften von der Antifa sicht nicht wundern, wenn zu den Uniformen auch noch Stahlhelme in Mode kommen.
eMBe - am Dienstag, 29. Mai 2007, 19:28 - Rubrik: Aussenansichten