Lange kann es ja nicht mehr dauern.
Nach der 80er-, der 90er- und der 70er-Jahre-Show gehen wir die Reihe der Jahrzehnte noch ein bißchen zurück.
Zur 30er-Jahre-Show laden wir dann Leni Riefenstahl ein - ach nee, die ist ja grade verstorben - und einige Leute können endlich mal wieder ihre braune Uniformen in der Öffentlichkeit tragen.
Alles natürlich Quatsch und nur inspiriert durch einen kleiner Verleser im Beitrag über die 40er-Jahre-Show im ZDF.
Nach der 80er-, der 90er- und der 70er-Jahre-Show gehen wir die Reihe der Jahrzehnte noch ein bißchen zurück.
Zur 30er-Jahre-Show laden wir dann Leni Riefenstahl ein - ach nee, die ist ja grade verstorben - und einige Leute können endlich mal wieder ihre braune Uniformen in der Öffentlichkeit tragen.
Alles natürlich Quatsch und nur inspiriert durch einen kleiner Verleser im Beitrag über die 40er-Jahre-Show im ZDF.
eMBe - am Freitag, 12. September 2003, 13:26 - Rubrik: Aussenansichten
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Gleich ist er zuende. Der zweite Jahrestag eines Ereignisses, das die Welt verändert hat.
Ich weiß noch, wie ich vor zwei Jahren den Tag verbrachte. Irgendjemand hat erzählt, dass ein Flugzeug ins World Trade Center gestürzt sein sollte. Wir hielten das für einen Witz. Irgenwann hat es sich bestätigt. Im Internet ging nichts mehr. CNN hat nur noch eine Seite mit einem Bild im Netz um dem Ansturm Herr zu werden.
Mein Kollege wollte abends ins Kino. Ich hab nur gesagt, ob es denn Sinn ergeben würde noch so weit im voraus zu planen. Er war dann nicht im Kino. Wir haben das Radio im Nachbarbüro angeschaltet und man hört überall nur dasselbe. Es war verstörend, obwohl wir kaum etwas wussten.
Ich bin dann nach Hause gefahren und habe zwei Stunden vor dem Fernseher gesessen. Regungslos. Immer wieder die gleichen Bilder, die gleichen Vermutungen. Nichts neues. Irgendwann hatte ich die Schnauze voll. Ich konnte es nicht mehr ertragen. Ich hatte es zuoft gesehen. Ich hab den Fernseher ausgemacht. Was ich dann gemacht habe, weiß ich nicht mehr. Ein bißchen über die Welt nachgemacht und mit meiner Familie telefoniert.
In den letzten zwei Jahren haben die Vereinigten Staaten die Welt zu einem besseren Ort gemacht. Ja, klar...
Heute muß ich also wieder die Bilder von damals ertragen. Sie sind immer noch schockierend. Gleichzeitig sind sie in ihrer schieren Umglaublichkeit aber auch sehr fazinierend. Ich kann mir immer noch nicht vorstellen wie groß ein Haus sein muß, damit ein riesiges Flugzeug überhaupt vollständig hineinpassen kann. Und dann diese riesigen Staubwolken nach dem Zusammensturz, der Betonregen. Verzweiflung und Tod.
Der Terror hat eine neue Dimension erreicht. Deutschland hat sich verändert. "Die Menschen sind ängstlicher geworden." habe ich heute auf N-TV in einer Sendung mit Dieter Kronzucker gehört. Ich glaube das nicht. Vielleicht sind Bildzeitungsleser ängstlicher geworden.
Ich bin nicht ängstlicher geworden.
Bist du ängstlicher geworden?
Beherrscht der Terror dein Leben?
Ich denke nicht daran.
Zig Tausend Menschen gehen weiterhin zu Massenveranstaltungen, zu Grönemeyer und zu Robbie Williams. In Deutschland ist die Gefahr bei einem Terroranschlag zu sterben wahrscheinlich immer noch wesentlich geringer als vom Auto überfahren zu werden oder beim Gardinenaufhängen von der Leiter stürzend an Genickbruch zu sterben. [Trotzdem steigen wir auf Stühle und fahren mit dem Rad an viel befahrenen Straßen.] Alles andere halte ich für Panikmache nach amerikanischen Vorbild. Darüber habe ich mich schon einmal ausgelassen. Und was mit einer Gesellschaft passiert, die in ständiger Angst lebt, kann man z.B. im Film "Bowling for Columbine" sehen. Die Zeiten der RAF sind vorbei und die ETA bombt auch nicht hier.
Wir werden den 11. September 2001 wohl nie vergessen. Abr das dieser Tag unsere Leben beeinflusst, ist doch auch ein Ziel der Attentäter gewesen. Nicht mit mir.
Jetzt werde ich mir die Dokumentation "11.September" in der ARD ansehen. Jetzt ist schon der 12.09. 364 Tage um ein normales Leben zu führen. Gute Nacht.
Ich weiß noch, wie ich vor zwei Jahren den Tag verbrachte. Irgendjemand hat erzählt, dass ein Flugzeug ins World Trade Center gestürzt sein sollte. Wir hielten das für einen Witz. Irgenwann hat es sich bestätigt. Im Internet ging nichts mehr. CNN hat nur noch eine Seite mit einem Bild im Netz um dem Ansturm Herr zu werden.
Mein Kollege wollte abends ins Kino. Ich hab nur gesagt, ob es denn Sinn ergeben würde noch so weit im voraus zu planen. Er war dann nicht im Kino. Wir haben das Radio im Nachbarbüro angeschaltet und man hört überall nur dasselbe. Es war verstörend, obwohl wir kaum etwas wussten.
Ich bin dann nach Hause gefahren und habe zwei Stunden vor dem Fernseher gesessen. Regungslos. Immer wieder die gleichen Bilder, die gleichen Vermutungen. Nichts neues. Irgendwann hatte ich die Schnauze voll. Ich konnte es nicht mehr ertragen. Ich hatte es zuoft gesehen. Ich hab den Fernseher ausgemacht. Was ich dann gemacht habe, weiß ich nicht mehr. Ein bißchen über die Welt nachgemacht und mit meiner Familie telefoniert.
In den letzten zwei Jahren haben die Vereinigten Staaten die Welt zu einem besseren Ort gemacht. Ja, klar...
Heute muß ich also wieder die Bilder von damals ertragen. Sie sind immer noch schockierend. Gleichzeitig sind sie in ihrer schieren Umglaublichkeit aber auch sehr fazinierend. Ich kann mir immer noch nicht vorstellen wie groß ein Haus sein muß, damit ein riesiges Flugzeug überhaupt vollständig hineinpassen kann. Und dann diese riesigen Staubwolken nach dem Zusammensturz, der Betonregen. Verzweiflung und Tod.
Der Terror hat eine neue Dimension erreicht. Deutschland hat sich verändert. "Die Menschen sind ängstlicher geworden." habe ich heute auf N-TV in einer Sendung mit Dieter Kronzucker gehört. Ich glaube das nicht. Vielleicht sind Bildzeitungsleser ängstlicher geworden.
Ich bin nicht ängstlicher geworden.
Bist du ängstlicher geworden?
Beherrscht der Terror dein Leben?
Ich denke nicht daran.
Zig Tausend Menschen gehen weiterhin zu Massenveranstaltungen, zu Grönemeyer und zu Robbie Williams. In Deutschland ist die Gefahr bei einem Terroranschlag zu sterben wahrscheinlich immer noch wesentlich geringer als vom Auto überfahren zu werden oder beim Gardinenaufhängen von der Leiter stürzend an Genickbruch zu sterben. [Trotzdem steigen wir auf Stühle und fahren mit dem Rad an viel befahrenen Straßen.] Alles andere halte ich für Panikmache nach amerikanischen Vorbild. Darüber habe ich mich schon einmal ausgelassen. Und was mit einer Gesellschaft passiert, die in ständiger Angst lebt, kann man z.B. im Film "Bowling for Columbine" sehen. Die Zeiten der RAF sind vorbei und die ETA bombt auch nicht hier.
Wir werden den 11. September 2001 wohl nie vergessen. Abr das dieser Tag unsere Leben beeinflusst, ist doch auch ein Ziel der Attentäter gewesen. Nicht mit mir.
Jetzt werde ich mir die Dokumentation "11.September" in der ARD ansehen. Jetzt ist schon der 12.09. 364 Tage um ein normales Leben zu führen. Gute Nacht.
eMBe - am Freitag, 12. September 2003, 00:16 - Rubrik: Aussenansichten