goddamn this noise inside my head
Woher auch!

 
eMBe: Kennst du die, mit der ich da grade noch stand?
Er: S*?
eMBe: Ja.
Er: Fand sie dich nett?
eMBe: Ich glaub schon...
Er: Die fand hier schon jeden nett. Hat hier in 5 Jahren 5 Betriebsangehörige durch.
eMBe: Naja, einen pro Jahr ist doch noch ok.
Er: ... zusätzlich zu den 5 Stammgästen...!
eMBe: Aha.
Er: Sonntag erschien sie hier noch mit ihrer Freundin händchenhaltend.
eMBe: Es ist doch immer gut, jemanden zu kennen, der informiert ist.

eMBe betritt das Büro einer netten Kollegin
Sie: du warst doch hoffentlich nicht auch so doof, dich für ganze Monate beurlauben zu lassen!?
eMBe: Doch?!
Sie: Hätteste mich mal gefragt. *
eMBe betritt sein eigenes Büro, das auch das seiner Teamchefin ist, die von der Beurlaubung schon vor Beantragung wusste.
eMBe erzählt vom Vorgang im anderen Büro.

Sie: Das hätte ich dir auch sagen können. Hättste mal gefragt!

Bloß nichts sagen. Vielen herzlichen Dank!

* Weil einem nur dann der normale Urlaub gekürzt wird, wenn man einen vollen Monat beurlaubt ist. Außerdem wird man für angefangene Monate anteilig bezahlt.
Hätte ich mich also nicht bis zum 31.01. sondern nur bis zum 27. (Freitag) beurlauben lassen, hätte ich für 4 Tage (Samstag - Dienstag) Geld bekommen und 2 Urlaubstage mehr, die ich am 30. und 31. hätte nehmen können, und damit genau solange wegbleiben können.

Ich konnte ihr am Telefon nicht weiterhelfen und habe sie deshalb in ihrem Büro aufgesucht. Ein Glück. Anderenfalls hätte ich nie erfahren, dass sie das ist.
Ich öffne also die Tür und sehe sie. Die Welt hält kurz an. Wir stellen uns vor und geben uns die Hand. Die Hand ist warm. Sie, die ich regelmäßig in der Mittagspause sehe und die auch oft ins Rathaus geht und dabei in letzter Zeit oft so traurig aussah. Keine Ahnung, wer sie ist oder in welcher Abteilung sie arbeitet. Jetzt weiß ich es. Nie hätte ich sie einfach so gefragt.

Wir sagen Sie.

Da stehe ich im Büro der Kollegin. Sie sitzt, ich beuge mich über ihre Tastatur. Ich mache meine Arbeit. Sie ist nett. Ich bin fertig. Sie ist zufrieden. Eigentlich müsste ich mich jetzt gegen den Schreibtisch lehnen und mit ihr kleinreden. Aber da ist diese berufliche Distanz. Aber vielleicht sehe ich sie nächste Woche wieder beim Esssen. Jetzt kann ich ja Hallo! sagen. Ganz zwanglos.

 
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