Am Samstag habe ich meine Kündigung meines Vodafone-Vertrages zur Post gebracht. Der Vertrag läuft zwar noch bis Ende April, aber ich wollte nicht wieder vergessen rechtzeitig zu kündigen.
Mittwoch bekomme ich eine SMS, dass man mein Schreiben bekommen hätte und sich mit mir in Verbindung setzen werde.
Ich erwartete schon mal die Umstimmanrufe aus dem Callcenter...
Da das Telefon oft alleine zuhause rumliegt, hatte ich bis Freitag Mittag ca. ein Dutzend Anrufe von "Keine Nummer".
Freitag Mittag bin ich dann doch mal drangegangen und wurde von einer netten Frauenstimme mit rheinischem Akzent begrüßt und gefragt, warum ich denn weg wolle.
Weil ich eh wenig telefonieren würde und mal sehen wollte, was sich bis nächstes Jahr bei den Tarifen so getan hätte.
Vodafone wolle mich aber gern behalten und würde mir daher den SunlightSpecial-Tarif anbieten. Damit wurde ich nur noch 5 € pro Monat bezahlen und wurde somit die Grundgebühr sparen.
Das wäre toll und gar nicht mal ungünstig. Leider sollte ich mich dafür für weitere 2 Jahre binden, wozu ich ehrlich gesagt keinen Bock hätte.
Oder ob ich denn nicht mal ein neues Handy wolle. Das gäbe es normalerweise bei Verträgen ab 10 € pro Monat. Ich könne ja auch für 10 € 120 Inklusivminuten bekommen. Sie könne mir da mal die Preise für Telefone sagen. Und es gäbe auch 50 € Gesprächsguthaben.
Da ich sowas überhaupt nie auf die schnelle entscheide, hieß es, ich könne mir das leider nicht mehr lange überlegen, denn 1. bekäme ich diese Vergünstigungen nur bei ihr und 2. dürfte sie nicht noch mal anrufen, denn sie hätten das ja schon sehr, sehr oft - viel öfter als gewöhnlich - versucht und ich wäre ja nicht zu erreichen ... bla, bla ... ich müsse mich also gleich entscheiden oder gar nicht.
Gerne habe ich auch das Thema "Keine Nummer" angesprochen, weil ich nicht glaube, dass Vodafone nicht in der Lage ist auch bei Callcenter-Anrufen eine Nummer zu übermitteln. Das wurde dann mit fadenscheinigen organisatorischen Umständen begründet - "wenn hier auch noch Leute anrufen könnte, bekämen wir unsere Arbeit ja nie vom Tisch.." - für die mir mehr als eine Lösung eingefallen wäre, die trotzdem das Senden einer Nummer ermöglicht hätten.
Ich würde mich aber nicht unter Druck setzen lassen.
So sei das ja auch nicht gemeint und es wäre doch auch ein tolles Angebot und ein Telefon könnte ich ja bei Nichtgefallen wieder zurückschicken oder Umtauschen oder bei eBay verkaufen...
[Was ist das eigentlich für ein Scheißargument, dass einem nun immer vorgeschlagen wird, man könne den Scheiß, der einem angedreht werden soll, ja auch wieder bei eBay verticken!? Ich kaufe lieber überlegt, das was ich auch haben will! Das scheint mittlerweile wohl eher unüblich zu sein...]
Da ich ja nicht unter Druck gesetzt werden sollte, ließ ich mir das alles und noch viel mehr in aller Ruhe (auch mehrmals) erklären und so verging fast eine Stunde, in der ich vollgequatscht wurde und zu einer Entscheidung gedrängt wurde. Psychologisch nicht unklug. Dann kam die armes Telefonfräulein-Nummer mit Sensibilisierung für ihre Situation mit Erfolgs- und Zeitdruck und der Chefin, die schon böse guckt.
Das alles war mir vollkommen egal.
Auch die Vertagsangelegenheiten ließ ich mir erläutern, da ich nicht glauben konnte, dass ein Tarifwechsel keine neue Vertragsgrundlage sei, die zumindest zu einem Änderungsvertrag führe. (Die AGB von 2003 habe ich leider nicht, hat die jemand?) Bei dem von mir unterschriebenen Vertrag ist ein Tarif Vertragsbestandteil. Wenn sich so etwas Grundlegendes ändern soll, ist wohl ein neuer Vertrag fällig, so seh ich das. Sie behauptet weiterhin das Gegenteil. Ich blieb dabei, ihr nicht zu glauben.
Irgendwann war ich dann soweit, dass ich dachte, den Vertrag für 5 € und 50 € Guthaben und ein neues Telefon sei doch ok, trotz weiterer zwei Jahre Vodafone. Da hieß es dann, dass DAS ja nicht möglich sein, da müsste der neue 10 €-Vertrag her. Das hätte sie ja gesagt...
Daraufhin habe ich das Gespräch beendet. Sie hat sich nett bedankt, dass ich mir eine Stunde Zeit genommen hätte, und aufgelegt.
Sowas halte ich für wenig seriös. Tut mir leid. Wenn ich hier nicht unter Druck gesetzt wurde, was denn dann? Ich besitze mein Telefon doch nicht, damit Vodafone mich ständig erreichen kann! Wer mich als Kunde behalten will, wird doch eine Woche später noch mal anrufen können, zumal der Vertrag erst in zehn Monaten endet. Aber darum ging es hier ja offensichtlich gar nicht. Hier soll zu unüberlegten Reaktion mit langfristiger Vertragsbindung gebracht werden. Tschüß Vodafone! (Wobei es wahrscheinlich woanders auch nicht viel besser laufen wird.)
[Update:] Lustig auch, dass die gute Frau am Telefon behauptete, die Datentarife könne ich einfach dazu buchen und die hätten lediglich eine Mindestlaufzeit von 3 Monaten - mal davon ab, dass ich erst mal Datentarif erklären sollte, obwohl es doch bei Vodafone genau so heißt, Vodafone sagt aber: 2 Jahre. (Dabei formuliert Vodafone so, dass ich immer noch nicht verstehe, ob man nun zusätzlich noch Vodafone BusinessData buchen müsste oder nicht.)
[Update:] Wenn Vodafone eine Kündigung schriftlich bestätigt (wie von mir gefordert), heißt das nicht Kündigungsbestätigung, sondern Unser persönliches Angebot für Sie! und enthält neben drei Zeilen zur Kündigung noch eine halbe Seite tolle Tarif-Optionen und Angebote sowiedie Drohung das Angebot: Gerne rufen wir Sie in Kürze an, um ein individuelles Angebot mit Ihnen zu besprechen. Juchu!
Mittwoch bekomme ich eine SMS, dass man mein Schreiben bekommen hätte und sich mit mir in Verbindung setzen werde.
Ich erwartete schon mal die Umstimmanrufe aus dem Callcenter...
Da das Telefon oft alleine zuhause rumliegt, hatte ich bis Freitag Mittag ca. ein Dutzend Anrufe von "Keine Nummer".
Freitag Mittag bin ich dann doch mal drangegangen und wurde von einer netten Frauenstimme mit rheinischem Akzent begrüßt und gefragt, warum ich denn weg wolle.
Weil ich eh wenig telefonieren würde und mal sehen wollte, was sich bis nächstes Jahr bei den Tarifen so getan hätte.
Vodafone wolle mich aber gern behalten und würde mir daher den SunlightSpecial-Tarif anbieten. Damit wurde ich nur noch 5 € pro Monat bezahlen und wurde somit die Grundgebühr sparen.
Das wäre toll und gar nicht mal ungünstig. Leider sollte ich mich dafür für weitere 2 Jahre binden, wozu ich ehrlich gesagt keinen Bock hätte.
Oder ob ich denn nicht mal ein neues Handy wolle. Das gäbe es normalerweise bei Verträgen ab 10 € pro Monat. Ich könne ja auch für 10 € 120 Inklusivminuten bekommen. Sie könne mir da mal die Preise für Telefone sagen. Und es gäbe auch 50 € Gesprächsguthaben.
Da ich sowas überhaupt nie auf die schnelle entscheide, hieß es, ich könne mir das leider nicht mehr lange überlegen, denn 1. bekäme ich diese Vergünstigungen nur bei ihr und 2. dürfte sie nicht noch mal anrufen, denn sie hätten das ja schon sehr, sehr oft - viel öfter als gewöhnlich - versucht und ich wäre ja nicht zu erreichen ... bla, bla ... ich müsse mich also gleich entscheiden oder gar nicht.
Gerne habe ich auch das Thema "Keine Nummer" angesprochen, weil ich nicht glaube, dass Vodafone nicht in der Lage ist auch bei Callcenter-Anrufen eine Nummer zu übermitteln. Das wurde dann mit fadenscheinigen organisatorischen Umständen begründet - "wenn hier auch noch Leute anrufen könnte, bekämen wir unsere Arbeit ja nie vom Tisch.." - für die mir mehr als eine Lösung eingefallen wäre, die trotzdem das Senden einer Nummer ermöglicht hätten.
Ich würde mich aber nicht unter Druck setzen lassen.
So sei das ja auch nicht gemeint und es wäre doch auch ein tolles Angebot und ein Telefon könnte ich ja bei Nichtgefallen wieder zurückschicken oder Umtauschen oder bei eBay verkaufen...
[Was ist das eigentlich für ein Scheißargument, dass einem nun immer vorgeschlagen wird, man könne den Scheiß, der einem angedreht werden soll, ja auch wieder bei eBay verticken!? Ich kaufe lieber überlegt, das was ich auch haben will! Das scheint mittlerweile wohl eher unüblich zu sein...]
Da ich ja nicht unter Druck gesetzt werden sollte, ließ ich mir das alles und noch viel mehr in aller Ruhe (auch mehrmals) erklären und so verging fast eine Stunde, in der ich vollgequatscht wurde und zu einer Entscheidung gedrängt wurde. Psychologisch nicht unklug. Dann kam die armes Telefonfräulein-Nummer mit Sensibilisierung für ihre Situation mit Erfolgs- und Zeitdruck und der Chefin, die schon böse guckt.
Das alles war mir vollkommen egal.
Auch die Vertagsangelegenheiten ließ ich mir erläutern, da ich nicht glauben konnte, dass ein Tarifwechsel keine neue Vertragsgrundlage sei, die zumindest zu einem Änderungsvertrag führe. (Die AGB von 2003 habe ich leider nicht, hat die jemand?) Bei dem von mir unterschriebenen Vertrag ist ein Tarif Vertragsbestandteil. Wenn sich so etwas Grundlegendes ändern soll, ist wohl ein neuer Vertrag fällig, so seh ich das. Sie behauptet weiterhin das Gegenteil. Ich blieb dabei, ihr nicht zu glauben.
Irgendwann war ich dann soweit, dass ich dachte, den Vertrag für 5 € und 50 € Guthaben und ein neues Telefon sei doch ok, trotz weiterer zwei Jahre Vodafone. Da hieß es dann, dass DAS ja nicht möglich sein, da müsste der neue 10 €-Vertrag her. Das hätte sie ja gesagt...
Daraufhin habe ich das Gespräch beendet. Sie hat sich nett bedankt, dass ich mir eine Stunde Zeit genommen hätte, und aufgelegt.
Sowas halte ich für wenig seriös. Tut mir leid. Wenn ich hier nicht unter Druck gesetzt wurde, was denn dann? Ich besitze mein Telefon doch nicht, damit Vodafone mich ständig erreichen kann! Wer mich als Kunde behalten will, wird doch eine Woche später noch mal anrufen können, zumal der Vertrag erst in zehn Monaten endet. Aber darum ging es hier ja offensichtlich gar nicht. Hier soll zu unüberlegten Reaktion mit langfristiger Vertragsbindung gebracht werden. Tschüß Vodafone! (Wobei es wahrscheinlich woanders auch nicht viel besser laufen wird.)
[Update:] Lustig auch, dass die gute Frau am Telefon behauptete, die Datentarife könne ich einfach dazu buchen und die hätten lediglich eine Mindestlaufzeit von 3 Monaten - mal davon ab, dass ich erst mal Datentarif erklären sollte, obwohl es doch bei Vodafone genau so heißt, Vodafone sagt aber: 2 Jahre. (Dabei formuliert Vodafone so, dass ich immer noch nicht verstehe, ob man nun zusätzlich noch Vodafone BusinessData buchen müsste oder nicht.)
[Update:] Wenn Vodafone eine Kündigung schriftlich bestätigt (wie von mir gefordert), heißt das nicht Kündigungsbestätigung, sondern Unser persönliches Angebot für Sie! und enthält neben drei Zeilen zur Kündigung noch eine halbe Seite tolle Tarif-Optionen und Angebote sowie
eMBe - am Samstag, 30. Juni 2007, 17:14 - Rubrik: Aussenansichten