Irgendwann - es ist sicher schon 15 Jahre her - konnte ich diese Endsiebziger Tschecheikinderfilme nicht mehr ertragen. Aus ästhetischen Gründen. Diese abartigen Klamotten - mit Schlaghosen und Pullundern in widersinnigsten Farbkombinationen - , diese Frisuren - Pottschnitte und Männer mit verdeckten Ohren - und Brillengestelle, die selbst das Wort Kassengestell in den Dreck gezogen hätten.
Die Wirklichkeit außerhalb des Nachmittagsfersehens war beileibe nicht viel rosiger, bsw. sie war rosiger, nämlich pink. Und mint und babyblau. Und neon. Nur kam einem das damals nicht ganz so schlimm vor.
Und heute kann ich deshalb nicht mehr weggehen. Es ist doch entsetzlich anzusehen, wie Endteens und Frischtwents mit entschlossener Zielsicherheit die größten Fehler der jüngsten Modehistorie nicht nur adaptieren, sondern auch noch zeitgrenzensprengend kombinieren, was zweifellos zur Verstärkung führt. So lass ich dann lieber meine Sonnenbrille auf, auch wenn es ohne schon dunkel genug ist. Aber die Zeit, in der ich davon ausging, dass was man nicht sieht, nicht da ist, ist auch schon lange vorbei. Länger als 15 Jahre.
Die Wirklichkeit außerhalb des Nachmittagsfersehens war beileibe nicht viel rosiger, bsw. sie war rosiger, nämlich pink. Und mint und babyblau. Und neon. Nur kam einem das damals nicht ganz so schlimm vor.
Und heute kann ich deshalb nicht mehr weggehen. Es ist doch entsetzlich anzusehen, wie Endteens und Frischtwents mit entschlossener Zielsicherheit die größten Fehler der jüngsten Modehistorie nicht nur adaptieren, sondern auch noch zeitgrenzensprengend kombinieren, was zweifellos zur Verstärkung führt. So lass ich dann lieber meine Sonnenbrille auf, auch wenn es ohne schon dunkel genug ist. Aber die Zeit, in der ich davon ausging, dass was man nicht sieht, nicht da ist, ist auch schon lange vorbei. Länger als 15 Jahre.
eMBe - am Samstag, 23. Juli 2005, 16:02 - Rubrik: Aussenansichten