goddamn this noise inside my head
Woher auch!

 

Aussenansichten

steht an meinem Kraftfahrzeug vorne und hinten auch noch dran. somit unterstütze ich einen kranken Landkreis. Und wer dankt es einem?

Er: Dein Rechner wird morgen früh umgestellt.
Ich: Das bedeutet für mich was..?
Er: Wenn du aufstehst, bin ich hier fertig.

Einen schönen Bericht über das Kernkrach-Festival im HOT in Warendorf gibt es hier.

Hinzuzufügen ist:
DAS war drollig! Ich habe es durchaus genossen.
Man hätte vielleicht erwähnen sollen, dass sich die Location quasi mitten in der Altstadt umringt von Einbahnstraßen befindet. So habe ich nur eine halbe Stunde gesucht (Die letzten 1000 m sind immer die schwersten.) und bin dann halb entnervt an einen Parkplatz mit dem Gedanken "kann so weit ja nicht mehr sein" ausgestiegen. Zu meiner Verblüffung hörte ich sowas wie Musik und hatte direkt vor dem HOT geparkt. Anderenfalls hätte ich es sicher auch kaum gefunden, da ich von außen optisch auch nicht erkennen konnte, dass ich hier richtig war. Draußen stand irgendwas von "Eintritt 4,99 €" auf einem kleinen Pappschild an der Tür, also bin ich rein - und dachte, ich wäre auf dem lokalen Kleinkunstabend der katholischen Landjugend OWL. Auch wegen "Frau mit Kind - "Ich darf hier die Stempel auf den Arm machen" *stahl* - an der Kasse.
Die Hintergundmusik war dann aber doch besser und die Leute auch. 50 - 60 Anwesende ist wohl eine gute Schätzung. Die Hälfte Veranstalter und Aktive, wie sich herausstellen sollte.
Ein Billardtisch mit Musikerzeugnissen links und ein geschlossener Vorhang rechts. Es war bereits nach halb neun und ich dachte schon, ich hätte was verpasst. War aber noch nicht losgegangen.

Durch den Abend moderierte uns "Jörg". Dass seine weißen Turnschuhe nicht zu seiner schwarzen Kleidung passten, störte ihn nicht. :-) Dafür war er auch viel zu begeistert. Leider schrie er deshalb auch immer ins Mikro. Zu jeder Moderation ließ er sich zu seiner optischen Gestaltung etwas anderes einfallen, Puck-die Stubenfliege-Sonnenbrille, Fernseher, Badekappe. Weniger gut war die Idee eine Ansage unter einer Gasmaske zu machen. Da litt die Verständlichkeit doch merklich. Zwei etwa 10-jährige Kinder (wahrscheinlich seine eigenen) durften den halben Abend den Vorhang bedienen, was eher leidlich klappte. Später mussten sie dann wohl ins Bett.

Zu den musikalischen Darbietungen habe ich nur noch wenig hinzuzufügen.
Wermut:
Ein wirklich sehr stimmungsvolle Darbietung. Der Saxophonist wirkte sehr gelassen, er musste auch nur bei zwei Stücken spielen und konnte ansonsten in Ruhe rauchen. Der Gesang immer gewollt verzerrt war nicht immer verständlich. Das wirkt auf dem Sofa aus der Konserve sicher noch besser.
SOLITUDE FX:
Erstes Highlight! Wirklich beeindruckender Livegesang. Optisch sehr ansprechende Darbietung. Ich war überrascht, wie gut mir die Songs gefielen, obwohl ich hinterher immer feststellte, dass rein musikalisch kein Spannungsbogen innerhalb der Stücke erkennbar war. Der Gesang hat einiges wettgemacht.
Sütterlin:
Hat Spaß gemacht. Der Overall war übringens blau. Die Spekulatius wurden des Bezugs zum Lied über den Weihnachtsmann verteilt, mit dem das Sütterlin-Konzert eröffnet wurde. Dazu gabs weinachtliche Beleuchtung mit Adventskranz und elektrischer Illumination in Weihnachtsmannform.
Der Text des Liedes Kernkrach bestand zu 90% aus der Tracklist des Verschwende deine Jugend-Samplers.
DER KÜNSTLICHE DILETTANT bzw. FEMME FATALE:
Oh je. Ich bin eingeschlafen. Diese Verbindung aus durchaus ensprechend rhythmischer Minimalelektronik und Geschrei hat mir nicht so zugesagt. Die Agilität des "Sängers" war schon beeindruckend. Er hat ganz schön geschwitzt. Wo sah denn der Andere aus wie Herr Macke? Ist mir nicht bewusst geworden.
SONNENBRANDT:
Zweites Highlight. Weitaus poppiger als SOLITUDE FX. Sehr freudig bei der Sache, sehr symphatisch. Das ist etwas, was uns auch zwischen Klee und den Quarks im Radio begegnen könnte. Das Potenzial ist da. Schöne Texte.
Seit 20 Jahren habe ich keine Badekappe mehr aufgehabt. :-) Damit getanzt.
Irgendwie musste ich beim Sound auch an Welle:Erdball denken.

Die übermoderiete Verabschiedung war etwas nervig und allen beteiligten etwas peinlich, aber bei der übersprudelnden Euphorie der "Jürgen" durchaus verständlich. Um halb drei war Ende.

Zu sowas würde ich nächstes Jahr gerne wieder fahren!

Das Beste an Zimmer frei mit Sarah Kuttner war immer noch, dass ich am Ende endlich mal wieder Jürgen Kutner erleben durfte, dessen großartige Sendung Null Uhr Kuttner ich früher immer gern aber leider viel zu selten als Wiederholung im NDR genossen habe. Lang ist's her.
Wenn ich Sarah Kuttner nur höre, muß ich bei ihrem Tonfall immer an Charlotte Roche denken. Ist das ein neuer Typus oder sind die alle nur Kopien?

M. wird gekündigt. Er ist ein hervorragender Mann und eigentlich unverständlich, aber die Lage am Arbeitsmarkt war so im Sommer 2003. Zum ersten Oktober bekam er dann einen neuen Job. Bis auf dämliche Kollegen, die ihm das Leben schwer machten und mobbten, war eigentlich alles gut. Der hauptdämliche Kollege musste dann gehen und M. war zufrieden mit seinem Job.
Zu seinem Geburtstag, einem Samstag im Januar, bekam M. dann einen der hauseigenen Managementkurse geschenkt, der u.a. direkt an seinem Geburtstag stattfand. Auf Feiern war er ohnehin nicht aus, merkwürdig fand ich das trotzdem. Wer will schon an seinem Geburtstag irgendwelche Kurse besuchen?
Danach entwickelte sich schleichend etwas, das wir gar nicht genau bemerkten. M. veränderte sich. Dass die Arbeitszeiten exorbitante Ausmaße annahmen, kannten wir bei ihm schon. Das war nicht weiter ungewöhnlich. Dazu kamen seine Kurse, für anderes blieb keine Zeit mehr. Der Haussegen hing langsam etwas schief. Frau M. gefiel das Ganze nicht sonderlich. Neue Frisur, neue Klamotten - neues Leben.
Dann traf ich M. händchenhaltend mit einer Kollegin in der Stadt. Mittlerweile war Juli. M. hatte offensichtlich eine Affäre, was er uns aber ausreden wollte. Sie sei nur eine gute Freundin und Kollegin; ich glaubte lieber, was ich sah und das war etwas ganz anderes.
M. trennte sich dann von seiner Frau, blieb aber offiziell in der gemeinsamen Wohnung, da sie ein halbes Jahr Kündigungsfrist hatten und sich keine zwei Wohnungen leisten wollten / konnten. Dort war er aber nur noch selten.
Verabredungen hielt M. nicht mehr ein. Für sein altes Umfeld war M. nicht mehr wirklich greifbar. Alte Freunde konnten ihn nicht mehr erreichen. Ich hatte noch gelegentlich Kontakt zu ihm, vielleicht weil ich sein Verhalten nicht drastisch kommentierte, wie es andere taten. Aber auch dieser verlor sich. Seine alte eMailadresse war plötzlich tot. Er habe nur noch eine bei seinem Arbeitgeber, war aber nicht in der Lage mir diese zu mailen. Festnetz war seit Monaten gekündigt. SMS und Mailbox allein blieben übrig. Seine Äußerungen waren durchsetzt von Ausdrücken und Abkürzungen, die man wohl nur auf der Seite seines Arbeitgebers findet. Für ihn schien das normal.
Anfang Oktober war seit langem ein Ausflug geplant, bei dem wir uns ein Doppelzimmer teilen wollten. Durch sein irritierendes Verhalten provozierten wir im August eine Reaktion, in der er deutlich sagte, dass ihn nichts davon abbringen könne, mit mir dahin zu fahren. Natürlich kam es anders.
Ab Mitte September hörte ich gar nichts mehr von ihm. Letzte Kontaktversuche blieben unerwidert. Er kam also nicht mit.

Sein Job hat sich in sein Privatleben gedrängt. Die Verbindungen zu seinem alten Leben sind gekappt, alte Gewohnheiten abgelegt. Außenkontakte wurden durch den Kontakt zu einer internen Kontaktperson ersetzt. Irgendwie klassich.
Wir haben ihn wohl verloren.

Soweit zu M. Wenn man sich nun die Web-Site seines Arbeitsgebers ansieht, wird das Bild rund. Alles sehr abstrus. Zu allen relevanten Dingen dieser Site findet man außerhalb derselben überhaupt keinen Hinweis. Selbst der Gründer der Lehre ist außerhalb gänzlich unauffindbar. Dabei soll man dort sogar studieren können, ein Grundlagenstudium. U.a. in Verbindung mit Numerologie...
Alles sehr dubios. Die Betreiber selbst halten eine Abgrenzug zu Scient*gy für angebracht. Zurecht, denn dieser Verdacht drängt sich förmlich auf. Nur: Wenn man selbst nicht Scient*gy aber ebenso verfährt, macht das die Sache auch keinen Deut besser.

Wichtig ist noch, dass man außerhalb des eigenen Web-Auftrittes nur noch in einer weiteren Kategorie von Seiten auf die betreffenden Organisation stößt: In Jobbörsen! Genauso wie sie M. (der alles andere als unintelligent ist) bekommen haben, rekrutieren sie ihren Nachwuchs - lukrative und interessante Arbeits- und Praktikumsplätze.

Be careful!

Für Manche scheint da unten ein Loch wie das andere zu sein. Ich dachte immer anal wäre dann doch was anderes, als dort erklärt wird. Vielleicht haben die auch nur einen andere Definition von Synonym. Das werden wir aber nie erfahren, denn Synonym wird in dem Lexikon natürlich nicht erläutert.

Nachdem die erste Ausgabe des bezaubernden Wohnraumateliers bereits im Mai wieder planmäßig seine Wohnungstür verriegelte, geht es Ende Oktober in einem neuen Umfeld wieder los. Keine 3-Zimmerwohnung mehr, immer noch kein Club, aber wieder Events.

Keine c't erhalten dieses Wochenende. Erst am Montag bemerkt, da am Wochenende außer Haus, Ausgabe 19 allerdings bereits am Samstag morgen im Supermarkt rumliegen gesehen. Noch gestern Abend beim Abo-Service angerufen.
Die freundliche Hotlinerin teilte mir mit, dass sie sich schon an meiner hannoverschen Vorwahl denken könne, was ich wolle. Offensichtlich ist die Ausgabe 19 in Hannover im großen Stil versackt. Die Post wisse allerdings von nix. [War klar.] Ich würde aber noch einmal eine Ausgabe zugesendet bekommen. Ich bedankte mich herzlich.

Da war wohl jemand sehr scharf auf die offizielle Windows XP-Service Pack 2-CD im Heft. Schweine!

Heute habe ich meinen ersten Wikipedia-Artikel geschrieben. Er ist ganz kurz und es hat gar nicht weh getan. Gute Sache das und hilft vielleicht einigen ebenso wenig gebildet Menschen wie mir längeres googeln.

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Ja, liebe Tageschau, so ergibt das Internet Sinn!

 
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