goddamn this noise inside my head
Woher auch!

 

Inneres

Jetzt weiß ich auch, was ich habe. Epstein-Barr-Virus oder auch Pfeiffersches Drüsenfieber. Also darf ich noch ein paar Wochen faul sein, was einem auf die Dauer ziemlich auf die Nerven gehen kann. Keine Anstrengung noch bis Ende Juni. Nicht mal Fahrrad fahren.
Eigentlich dürfte ich auch schon wieder zur Arbeit. Aus Rücksicht auf meine hochschwangere Kollegin soll ich aber noch eine Woche zu Hause bleiben. Den ganzen Tag fernsehen ist dermaßen für'n Arsch.

365 Tage nun. Wahrscheinlich schenke ich mir eine Verlängerung um ein Jahr. Obwohl hier nicht mehr soviel passiert wie vor Monaten, ist mir dieses Blog doch ein wenig ans Herz gewachsen, hier nichts mehr einstellen zu können, würde mir schon fehlen.
Aber dieses Blog zeigt gerade, dass man mit Verlust fertig werden kann und das Leben weitergeht. Auf welche Art auch immer.

Letzte Woche hörte ich zufällig mal wieder Domian im WDR. Da erzählte einer, wie er - nachdem seine Freundin mit ihm Schluß gemacht hatte - mit 70 Sachen unangeschnallt vor eine Wand gefahren ist. Außer ein paar Prellungen ist ihm aber nichts passiert. Komisches Gefühl, wenn man daran erinnert wird, dass man selbst fast so weit war.

Morgen vor 18 Jahren durfte man plötzlich nicht mehr im Sandkasten spielen. Erinnere mich noch dunkel daran, wie das damals war. Alle sehr beunruhigt und unsicher.
Ich bin sicher schon 10.000 mal oder mehr auf der B83 am AKW Grohnde vorbeigefahren, das abends so schön orange beleuchtet ist und dessen Dampfsäulen man kilometerweit sehen kann. Die Kühltürme wurden in den Himmel gebaut und sie erinnerten mich an weiße Gemaschen eines Riesen, dessen Beine in den Wolken verschwinden, weshalb man nicht mehr von ihm sehen kann.
Mein bester Freund war der Sohn eines Siemens-Ingenieurs, der danach in Brasilien ein AKW gebaut hat. Damals keine Zusammenhänge erkannt.
Noch heute gruselt es mich manchmal, wenn ich am AKW vorbei fahre. Heute gucke ich doch lieber auf Windräder.

Ich war aber schon damals lieber drinnen als im Sandkasten.

Ich habe frei und liege auf dem Sofa rum. Ich lese Bücher, die mich interessieren und mir Wissen vermitteln (sollen / können). [Wo ist eigentlich meine Konzentrationsfähigkeit geblieben?] Ab und zu schalte ich den Fernseher an. Das bringt aber nichts, also mache ich ihn wieder aus. Den Papst habe ich kurz erblickt, muß wohl doch Ostern sein, hätte ich sonst gar nicht bemerkt.
Zwischendurch koche und esse ich was. Als mir plötzlich der Gedanke kam, dass man so auch fett werden könnte, bin ich eine Stunde Fahrrad gefahren. [Seit dieser Saison fahre ich nur noch auf dem großen Kettenblatt und fast nur in den Gängen 12 bis 14 (von 14), was ich gut finde.]
Kraßer Gegensatz zum letzten Jahr, als ich fest in das Familienfest IHRER Familie eingespannt war. Hat Spaß gemacht - irgendwie. Naja, bis wir Sonntag Abend getrennte Wege gingen. Aus Trotz. Und ich daraufhin am Montag, nach dem gemeinsamen Essen mit meiner Familien, an dem SIE nicht teilnehmen wollte, wieder allein in meine Wohnung gefahren bin. Aus Trotz. Also doch kein so kraßer Gegensatz zu letztem Jahr.
Was ich im Jahr davon gamacht habe, kann ich nicht sagen. Der älteste Bruder meiner Mutter ist wohl schon von drei Jahren an Ostern gestorben. Das war wirklich traurig, aber für ihn sicher eine Erlösung.
Morgen zum Abschluß noch ein wenig Familie. Das muß reichen.
Ostern bin ich die anderen Jahre fast jeden Abend unterwegs gewesen. Dieses Jahr spar ich mir das aufgrund meiner allgemeinen Asozialität. Ich glaube nicht, dass ich was verpasse.

Ostersonntag ist nicht der Tag, an dem man bei ebay was ersteigern sollte. Was die Leute heute bezahlen ist unglaublich. Kleines Ostergeschenk für die Verkäufer.

der ich weiß nicht, was er ich will.

Vaters Geburtstag. 365 Tage nicht gesehen - and rising.
Herzlichen Glückwunsch!-eMail geschrieben. Auch egal.

Auf ne party gehen und nichts als Leute sehen,
die in der Ecke stehen, wohin sie auch gehen.

Die ganze Zeit nur in der Ecke stehen,
wohin sie auch gehen, nur in der Ecke stehen.
In der Ecke stehen,..


Am Samstag fünf Minuten vorm abgeholt werden keine Lust mehr gehabt. Ganz plötzlich. Trotzdem mitgegangen. Nach einer halben Stunde die Runde verlassen und vom Oberdeck nach unten auf die Menge gestarrt.
Nach fast 2 Stunden gemerkt, dass ich mich die ganze Zeit nicht vom Fleck gerührt, kein Wort gesagt und nur vor mich hingestarrt hatte. Die Runde hatte sich derweil aufgelöst. Alle waren weg.

Nach Hause gegangen.

Bis auf weiteres für nicht mehr gesellschaftsfähig befunden.

Prolog
Was ist hier eigentlich schon wieder los!? Mit mir! Jaja, wieder die alte Leier...
Ich bin schon wieder an einem Punkt, den ich schon viel zu oft erreicht habe. Nichts geht mehr. Keine Lust mehr aufzustehen. Auf der Arbeit passiert nichts. Ich bin müde, das Wetter ist scheiße.
Pre-Ex-Frau
Ich verbringe Abende mit einer Frau, die anscheinend wirklich an mir interessiert ist, aber ich kann nicht mithalten. Wir sehen uns einmal die Woche und ich glaube, ich quäle sie damit ziemlich. Nicht mit meiner Anwesenheit sondern mit meiner Abwesenheit. Wengstens habe ich die letzten zweimal nicht mit ihr geschlafen, obwohl sie das wollte. Ich frage mich ständig, wie merkwürdig das alles auf sie wirken mag. Ich glaube, ich bin ein Arsch.
Ex-Frauen
Ich habe IHR [keine Verlinkung; am Anfang dieses Blog gibt genug zu diesem Thema] mal wieder eine eMail geschrieben. Ich möchte ein T-Shirt wieder haben. Aber SIE meldet sich nicht. Keine Ahnung warum.
Freitag Nacht mit Ju.ja in der Disco verbracht. Nun ja, ich war da, sie war da. Und jede Menge Kerle, die sie sichtlich mögen. Was ja auch nicht weiter verwunderlich ist, denn sie ist ja auch toll. Ich hab mich eher gelangweilt. Naja, jedenfalls wars nicht so gut, wie ich es in Erinnerung hatte. Damals, als wir noch zusammen und dort waren.Ich beneide sie um ihre kommunikativen Möglichkeiten und ihre Art auf Menschen zuzugehen. Sie hätte sich noch gut eine Stunde nach Feierabend mit jemandem festgequatscht (das glaube ich ihr jetzt mal). Das ist etwas, was ich fast überhaupt nicht kenne. Ich bin kein großer Erzähler. Ich halte mich für langweilig und uninteressant. Deshalb halte ich lieber mein Maul. Meine Meinung ist unmaßgeblich und interessiert nich mal mich selbst. Da muß ich sie nicht auch noch laut von mir geben. Deshalb kann man mit mir auch keine nächtelangen Gespräche führen. Mit mir kann man schweigen und zur Decke starren, oder aufs Meer oder ... Ich bin dann lieber nach Hause gefahren.
Habe beschissen geschlafen und aufreibenden Quatsch geträumt. Nsch 4 Stunden aufgewacht. Wieder eingeschlafen und noch größeren Scheiß geträumt. Es ging immer um SIE und Ju.ja. Oft auch in Kombination. Allerdings hat IHRE Familie mehr Raum im Traum eingenommen als SIE. IHREN Platz hat dann Ju.ja eingenommen. Merkwürdige Kombination.
Wenn ich mit Ju.ja Kontakt habe, ist das immer sehr zwiespältig. Einerseits unterhalte ich mit niemandem besser als mir ihr [Widerspruch zu oben?!] - außer vielleicht mit meiner Schwester, aber das ist anders und momentan auch schwieriger als gewohnt - andererseits fühle ich mich hinterher immer irgendwie mies und finde mein Leben noch sinnloser als vorher, während ich beim Gespräch mit ihr vollkommen befreit bin. Ich beneide sie um vieles; denke ich habe viel falsch gemacht in meinem Leben, was nicht mehr zu ändern ist; hasse mich selbst, weil ich bin wie ich bin und mir das so vieles so viel schwerer macht. Danach bin ich oft sehr aufgewühlt und nachdenklich. Aber ich kann nicht raus. Ich bin ich.
Katharsis
Festgestellt, dass es gestern auch Momente gab, an denen es mir nicht scheiße ging.
Epilog
Gestern kurz mit dem Gedanken gespielt den Anschnallgurt aufzumachen und dann bei stömendem Regen Vollgas zu geben. Es doch gelassen, weil meine Schwester grade schon genug Probleme hat und meine Mutter heute Morgen in Urlaub gefahren ist und schon jetzt ein schlechtes Gewissern hat, weil ihre Mutter (82) im Krankenhaus liegt. Ich denke zu wenig an mich. Oder zu viel.

das_meer

Grundsätzlich unverständlich ist mir ja, wie man eine Woche ans Meer fahren kann und dann nicht jeden Tag auf dem Deich und vor dem Deich verbringt um auf das Meer zu gucken.

Wieder mal geschafft mich mit Bravour in eine bescheuerte Situation zu manövrieren (an zwei Abenden hintereinander!). Ärgere mich schon jetzt über den Moment, in dem ich erklären muß, dass das doch alles gar nicht so gemeint war und ich mich wie ein Arschloch fühle, nur weil sie und ich das machten, was uns gerade richtig erschien. (Auch wenn wir von unterschiedlichen Voraussetzungen ausgegangen sind.)
Ich Idiot.

 
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