Irgendwie erinnerte ich mich erst am Samstag wieder daran, dass ich wohl schon im letzten Jahr gessagt habe, dass ich mir das dies Jahr sparen würde. Zu spät...
Es würde heiß sein dieses Jahr, das war klar. Wettermäßig zumindest.
Musikalisch gesehen war es dies Jahr mehr als mau.
Außer den Crüxshadows, bei denen ich Namen (tausendmal gehört) und Musik (tausendmal gehört) anscheinend noch nie richtig in Verbindung bringen konnte, habe ich nichts erlebt, was mir überraschenderweise gefallen hätte.
Der Sound im Hangar war noch nie toll, aber dies Jahr ist es mir
besonders negativ aufgefallen. Das hat einiges ziemlich zerstört.
Naja es war heiß und Frau S. anscheinend hochschwanger.
Eine Flasche Jägermeister auf der Bühne. [Warum hat er dann nicht auch noch diese dämlichen Hüte ins Publikum geworfen?] Ich schätze mal: Eine Hälfte in der Flasche, die andere in ihm.
Es fing ja schon damit an, dass er das Kabel aus dem Keyboard gezogen hat. Dann hat er drauf rumgehauen. Schlußendlich vom Ständer geworfen. Irgendwann hat er es dann noch mal mit Schmackes auf den Boden geworfen.
"Scheiße, ich habe den Text vergessen!" war nicht der korrekte Text. Der Rest ist ihm dann doch noch eingefallen.
Der Sound war mies. Teilweise kam es mir vor, als ob die Hälfte fehlte.
"Ich bin zwar nicht der Sportlichste, aber ich gebe alles für euch."
"Ich bin zu alt und zu fett für diese Scheiße. Ich kann nicht mehr!"
"Noch zwei Minunten!"
Irgendwie haben wir alle das Konzert überstanden.
Ach Mensch, Herr Myer...
Im Hangar hielt sich alles im Eingangsbereich auf, sodaß der Hangar von außen immer propenvoll schien. War er aber nie. Wir hatten eigentlich immer genug Platz und man konnte auch noch leicht nach vorne ins erste Drittel durchgehen.
Heißer als draußen wars auch nicht. Am Sonntag habe ich ich mich wohl schon ein wenig an die extreme Hitze gewohnt. Kam mir gar nicht mehr so schlimm vor. Zeraphine:
Haben - in "Wirklichkeit" - nur ein gutes Leid. Deine Lakaien:
Ich glaube Veljanov kokst jetzt immer ausgibig vor den Konzerten.
Mir war in Leipzig auch schon so. Nightwish:
Das gibt mir gar nichts. Apoptygma Berzerk:
Mit Boa das Beste, was das ML zu bieten hatte. Soll ja schon was heißen. Solide Performance, nichts neues aber schön. Hatte nichts dran auszusetzen. Außerdem hatte Stephan Grothesk an diesem Tag Geburtstag. Philipp Boa.
"PIA! PIA! PIA!"
War nicht zu überhören. Herr Boa schien nicht so glücklich darüber zu sein, dass sie wieder da ist. Anfangs machte es den Eindruck die beiden würden gar nicht zur gleichen Zeit auf der Bühne erscheinen. Auch danach schienen sie eher zufällig beide da zu sein als gemeinsam.
Placebo:
Hat mich dann auch nicht mehr so gepackt.
Placebo waren wohl wieder als Zugpferd da. Und die zeihen dann wieder Leute an, die schon bei APB vorne - auf halber Strecke zwischen Bühne und Mischpult - auf ihrer Decke sitzen müssen, während man aufpassen muß, dass man nich auf sie drauffällt.
Wenigstens haben sie sich nicht beschwert...
Die Haupbühnenkonzerte kamen mir dies Jahr wesentlich lauter vor als sonst.
Meiner Erinnerung nach regnet es (seit 97) nur exakt alle zwei Jahre. Dies Jahr war wieder Sonne dran.
Angesichts der Tatsache, dass einen jedes Konzert noch 2,50 € für
ausgeschwitzte Getränke gekostet hat, hätte man ruhig etwas
Eintrittspreis erstatten können.
Seit 1997 (damals noch Zillo) hat der Preis in diesem Jahr übrigens die 200%-Marke erreicht.
Nana "Medusa" Tamschik:
Die personifizierte Hölzernheit.
"Ist das Mikro schon an?" Ja, war schon an...
Der einzige Vorteil des Hangar: keine Medusa.
Wenigstens musste man heuer nicht mit seinem leeren Müllsack und der Wertmarke nicht mehr über den halbe Platz laufen, um seinen Müllpfand, der zudem diesmal vorab und nicht noch extra am Eingang zu entrichten war, zurückzubekommen. Da konnte man aber wohl nicht mal seinen Sack, so er denn voll war, abgeben. Man hat nur gegen den Chip seine 5 € widerbekommen. So ist der Müllpfand endlich zur reinen, "wer seinen Chip verliert, ist dämlich und wir haben 5 € verdient"-Aktion verkommen. Sinn hat das schon vorher nicht ergeben.
Aber sowas erlebt man nun als normalsterblicher Festivalbesucher.
Ein dickes Dankeschön geht an dieser Stelle an eN, ohne die das Mera Luna bestimmt total scheiße gewesen wäre.
Es würde heiß sein dieses Jahr, das war klar. Wettermäßig zumindest.
Musikalisch gesehen war es dies Jahr mehr als mau.
Außer den Crüxshadows, bei denen ich Namen (tausendmal gehört) und Musik (tausendmal gehört) anscheinend noch nie richtig in Verbindung bringen konnte, habe ich nichts erlebt, was mir überraschenderweise gefallen hätte.
Der Sound im Hangar war noch nie toll, aber dies Jahr ist es mir
besonders negativ aufgefallen. Das hat einiges ziemlich zerstört.
Warum eine Band wie Qntal es sich antun unter solchen Umständen aufzutreten, ist mir ein Rätsel.
Frau Sigrid hätte auch nicht ihren besten Tag. Zweimal vollkommen neben der Spur. Ecce Gratum war anfangs eher ein Kanon als alles andere. Scheinbar habe die sich auf der Bühne selbst nicht gehört.Naja es war heiß und Frau S. anscheinend hochschwanger.
Lediglich bei Dive - routiniert groß - fiel mir der Sound nicht negativ auf.
Bei Mesh und Camouflage dann wieder sehr.
Haujobb:
Eine Flasche Jägermeister auf der Bühne. [Warum hat er dann nicht auch noch diese dämlichen Hüte ins Publikum geworfen?] Ich schätze mal: Eine Hälfte in der Flasche, die andere in ihm.
Es fing ja schon damit an, dass er das Kabel aus dem Keyboard gezogen hat. Dann hat er drauf rumgehauen. Schlußendlich vom Ständer geworfen. Irgendwann hat er es dann noch mal mit Schmackes auf den Boden geworfen.
"Scheiße, ich habe den Text vergessen!" war nicht der korrekte Text. Der Rest ist ihm dann doch noch eingefallen.
Der Sound war mies. Teilweise kam es mir vor, als ob die Hälfte fehlte.
"Ich bin zwar nicht der Sportlichste, aber ich gebe alles für euch."
"Ich bin zu alt und zu fett für diese Scheiße. Ich kann nicht mehr!"
"Noch zwei Minunten!"
Irgendwie haben wir alle das Konzert überstanden.
Ach Mensch, Herr Myer...
Im Hangar hielt sich alles im Eingangsbereich auf, sodaß der Hangar von außen immer propenvoll schien. War er aber nie. Wir hatten eigentlich immer genug Platz und man konnte auch noch leicht nach vorne ins erste Drittel durchgehen.
Heißer als draußen wars auch nicht. Am Sonntag habe ich ich mich wohl schon ein wenig an die extreme Hitze gewohnt. Kam mir gar nicht mehr so schlimm vor. Zeraphine:
Haben - in "Wirklichkeit" - nur ein gutes Leid. Deine Lakaien:
Ich glaube Veljanov kokst jetzt immer ausgibig vor den Konzerten.
Mir war in Leipzig auch schon so. Nightwish:
Das gibt mir gar nichts. Apoptygma Berzerk:
Mit Boa das Beste, was das ML zu bieten hatte. Soll ja schon was heißen. Solide Performance, nichts neues aber schön. Hatte nichts dran auszusetzen. Außerdem hatte Stephan Grothesk an diesem Tag Geburtstag. Philipp Boa.
"PIA! PIA! PIA!"
War nicht zu überhören. Herr Boa schien nicht so glücklich darüber zu sein, dass sie wieder da ist. Anfangs machte es den Eindruck die beiden würden gar nicht zur gleichen Zeit auf der Bühne erscheinen. Auch danach schienen sie eher zufällig beide da zu sein als gemeinsam.
Placebo:
Hat mich dann auch nicht mehr so gepackt.
Placebo waren wohl wieder als Zugpferd da. Und die zeihen dann wieder Leute an, die schon bei APB vorne - auf halber Strecke zwischen Bühne und Mischpult - auf ihrer Decke sitzen müssen, während man aufpassen muß, dass man nich auf sie drauffällt.
Wenigstens haben sie sich nicht beschwert...
Die Haupbühnenkonzerte kamen mir dies Jahr wesentlich lauter vor als sonst.
Meiner Erinnerung nach regnet es (seit 97) nur exakt alle zwei Jahre. Dies Jahr war wieder Sonne dran.
Angesichts der Tatsache, dass einen jedes Konzert noch 2,50 € für
ausgeschwitzte Getränke gekostet hat, hätte man ruhig etwas
Eintrittspreis erstatten können.
Seit 1997 (damals noch Zillo) hat der Preis in diesem Jahr übrigens die 200%-Marke erreicht.
Nana "Medusa" Tamschik:
Die personifizierte Hölzernheit.
"Ist das Mikro schon an?" Ja, war schon an...
Der einzige Vorteil des Hangar: keine Medusa.
Wenigstens musste man heuer nicht mit seinem leeren Müllsack und der Wertmarke nicht mehr über den halbe Platz laufen, um seinen Müllpfand, der zudem diesmal vorab und nicht noch extra am Eingang zu entrichten war, zurückzubekommen. Da konnte man aber wohl nicht mal seinen Sack, so er denn voll war, abgeben. Man hat nur gegen den Chip seine 5 € widerbekommen. So ist der Müllpfand endlich zur reinen, "wer seinen Chip verliert, ist dämlich und wir haben 5 € verdient"-Aktion verkommen. Sinn hat das schon vorher nicht ergeben.
Aber sowas erlebt man nun als normalsterblicher Festivalbesucher.
Ein dickes Dankeschön geht an dieser Stelle an eN, ohne die das Mera Luna bestimmt total scheiße gewesen wäre.
eMBe - am Freitag, 29. August 2003, 17:15 - Rubrik: Bilderwelt
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Traumfrau, Ende 20/176, renommierter Unternehmerfamilie, though im Beruf, verantwortl. für Milliardenwerte; eine natürliche, bezaubernde, junge Frau mit viel Liebreiz & Anmut, sucht den souveränen Mann, open-minded, partnerschaftlich großzügig denkend, der den Wunsch nach gemeinsamer Zielsetzung anstrebt !
Anziehend und abschreckend zugleich.
Wie denkt man denn partnerschaftlich großzügig?
Wie strebt man den Wunsch nach gemeinsamer Zielsetzung an?
Aller andere klingt natürlich großartig.
Anziehend und abschreckend zugleich.
Wie denkt man denn partnerschaftlich großzügig?
Wie strebt man den Wunsch nach gemeinsamer Zielsetzung an?
Aller andere klingt natürlich großartig.
eMBe - am Freitag, 29. August 2003, 10:58 - Rubrik: Aussenansichten
Da ich eh nix besseres zu tun hatte und musikalisch auch mal was neues sehen wollte, hab ich mich entschlossen aufs Lovefield zu fahren. Ein paar Sachen haben mich wirklich interessiert, sonst wär ich gar nicht auf die Idee gekommen, meinen Arsch dorthin zu bewegen. Schließlich ist es zwar billiger als manch anderes Festival, kostenlos aber trotzdem nicht. Hinfahren muß man ja auch noch.
Die Hinfahrt gestaltete sich von einigen kleinen Stauungen streßfrei. Fahrzeit ca. 3 Stunden. Die Ausschilderung war durchaus zu gebrauchen, keine lange Sucherei.
Am Eingang bekam man erst mal einen Müllsack überreicht. Den Pfand dafür hatte man schon mit dem Ticketkauf entrichtet. So fuhr ich am Zeltplatz vorbei und wurde dann mit den vor- und hinter mir fahrenden Autos etwas vom Festivalgelände abseits auf eine Wiese gelenkt, wo wir parken und zelten durften. Ich wollte -wenn überhaupt- nur im Auto pennen. Also habe ich mein Auto abgestellt und bin zurück zum Gelände gelatscht. 5 min Fußweg, kein Ding. Kein Anstehen an der Bändchenausgabe. Am Ausgabecontainer schon gleich das Motto der Party Consume Don't think Shut your Mouth! Aha, alles klar. Keine Macht ohne Drogen...
Eingangskontrolle lasch. Kein Betatsche. Mittlerweile ist es fast 15:00 Uhr.
Auf den ersten Blick wirkt das Gelände sehr übersichtilich. Viel freie Fläche in der Mitte. Rechts eine Reihe mit Bude für Hippiescheiß, Essen und Merchandise. Nur "Ich war dabei"-Festival-T-Shirts.
Links ein Zirkuszelt - Tentstage.
Daneben noch ein paar Buden, in denen zu meiner Verwunderung auch harte Alkoholika verkauft wurden. Das habe ich sonst auf Festivals noch nie erlebt. Bier gibts ja überall, Wodka und Jägermeister aber sonst nie. Auf der dem Eingang gegenüberliegenden Seite steht die zweite Bühne. Relativ steriles Metallgestell und schwarzen Stoffbahnen wie auf jedem Stadtfest. Davor Platz zum Tanzen und einige Bänke zum Sitzen. Auf der Bühne spielte eine sehr jazzige Kombo. Da das Programm nicht die Bohne eingehalten wurde, kann ich nicht sagen, wer das überhaupt war. Durch einen verschlungenen Pfad kam man links zwischen den Buden in den Goa-Bereich. Hier war schon ordentlich was los.
Ich gucke mir ein bißchen die Leute an und wippe mit dem Fuß. So richtig kann ich nicht verstehen, wie man zu dieser Musik so tanzen kann. Passiert ja nix. Naja, passiert wohl alles im Kopf. Es wird ordentlich konsumiert. Das kann man überall riechen. Es gibt auch einige Stände, die sich auf Rauch- und Anbauprodukte spezialisiert haben und Stände in Fliegenplizform... Dies und das, für jeden was. Ich trinke Cola. Nach 10 Minuten hab ich genug Goa. Ich gehe zurück. Im Moment alles langweilig. Ich erkunde die Essensversorgung und entscheide mich für einen Döner. Ich setze mich an eine der nachgebildeten Osterinselsteinköpfe aus Holz in die Sonne. Es ist windig, aber in der Sonne sehr angenehm. Aus dem Zelt kommt gute früh 80er Elektronik aber ich esse grade. Als ich fertig bin mit Essen ist auch die gute Musik im Zelt fertig. Ich geh erst mal wieder zum Auto. Ich dachte, ich hätte günstig geparkt, da ich eventuell in der Nacht wieder fahren will. Ein paar Idioten haben es aber dennoch geschafft mein Auto mit Zelt und Auto einzukeilen. Ich kann sie dazu bewegen, noch mal wegzufahren, damit ich mich anders hinstellen kann. Die können scheinbar nicht von 12 bis Mittag denken. Ich esse noch meinen Apfel und setze mich ein wenig ins Auto und höre richtige Musik. Den Zuparkern gefällts und ich darf erst mal erklären, was das ist. Sowas "hartes" haben sie ja noch nie gehört.
Das Angebot ein wenig Speed von zwei Bremern zu kaufen, lehne ich dann doch dankend ab.
Ich trolle mich wieder aufs Gelände. Nichts viel los. Eigentlich müssten gleich Turner spielen. Ich laufe zwischen den drei Bühnen hin und her, aber es hält mich nichts. Immer wenn ich zur Mainstage komme werde entweder Plattenspieler auf oder abgebaut. Im 30 Minutentakt. Ich sehe nie jemanden spielen oder damit auflegen. Es steht immer nur ein DJ in der Ecke und macht komische Musik. Die Zeit vergeht nur sehr schleppend. Turner spielen anscheinend nicht.
Ich lege mich eine Bank in die Sonne und warte. Ich habe eine Client -T-SHirt an. Ein Mädel will mich deshalb fotografieren. Kein Problem. Ich hab aber keine Lust mich zu unterhalten.
Es ist windig und trocken. Ständig habe ich einen staubigen Geschmack im Mund.
19:45 soll andy Fletcher auflegen und auf Client einstimmen. Ich bekomme mit, daß der Zeitplan etwas um geworfen wurde. Alles passiert später als angekündigt. Ich hab ja Zeit...
20:00 Andy Fletcher betritt die Bühne.
Es ist sogar voll geworden davor. Applaus, Applaus. Er legt auf, guten alten 80er-Jahrekram und neuen, der genauso klingt. Schön. Endlich ein bißchen tanzen. Um mich herum sind auf einmal auch ganz normale Menschen. Wo kommen die denn her? Sonst sind hier doch nur komsiche Raver und Hippies. Sehr angenehm auf einmal. Als ein Depeche Mode-Stück angespielt wird, wird gekreischt. Mein Gott, hier sind tatsächlich Menschen mit Musikgeschmack. Später hält Fletcher noch eine DM-Platte noch, wieder wird gekreischt. Also spielt er sie. Zum Abschluß noch I was made for loving you. Ok, einmal darf das. Andy hat eine Stunde am Stück aufgelegt. Geplant war unrsprünglich je eine halbe vor und nach dem Clientauftritt. So wars wohl besser. Fletcher ist kein großer Mixer, aber die Musikauswahl konnte gefallen. Während der letzten Stunden bin ich nicht grad verwöhnt worden, da verschwimmen vielleicht auch die Relationen.
Client! Darauf habe ich den ganzen Tag gewartet. Juchu. Ich stehe immer noch im T-Shirt rum, obwohl es schon ziemlich frisch geworden ist. Ich stehe direkt vor Client B / Sarah Blackwood vor der Bühne. Sie bemerkt das T-Shirt. Hach, ich bin gerührt.
Ein sehr gelungener Auftritt. Dem Publikum hats auch gefallen. Sie dürfen noch eine Zugabe geben, haben aber nix vorbereitet. Also gibts noch mal "Rock 'n' Roll". Dann ist es leider vorbei. Nicht mal ganz eine Stunde. Endlich kann ich mir was überziehen.
Jetzt heißt es wieder warten. Chicks on Speed will ich noch sehen. Und Ellen Allien. Ich gehe noch mal zum Auto. Es ist arschkalt geworden. Ich gucke mal im Auto aufs Außenthermometer. Es zeigt 7°C. Ich wusste, dass es arschkalt ist. Ich hab nicht mal ne Jacke mit, nur meinen Kaputzenpullover. Kalt. Ich geh wieder zurück.
Goa reißt mich immer noch nicht mit. Der Bereich ist mitterweile -genauso wie die Osterinselfiguren- sehr hübsch illuminiert. Sonst alles ziemlich finster.
Chicks on speed verschiebt sich natürlich auch. War klar. Dann gibts auch noch technische Probleme. Der Sound vom Notebook ist sehr leise, kaum zu hören. So wollen die Mädels nicht auftreten. Verständlich. Sie sind genervt. Probieren es dennoch, bringt aber nix. Abbruch. Weiterhin Fehlersuche. Halbe Stunde. Dann gehts plötzlich. So richtig haben sie wohl keine Lust mehr. Der Auftritt geht so. Vielleicht ist mir einfach nur zu kalt.
Wie kann man sich nur mutwillig so häßlich machen, die anderen beiden sind noch schlimmer gewesen. Aber hier gehts ja um Musik. Nach einer 3/4-Stunde ist auch dieser Auftritt vorbei. Frau Allien hat schon angefangen, auch verspätet. Hinter einem riesigen DJ-Pult, das auf der Bühne steht, kann man nur ihren Kopf und nicht was sie macht sehen. Kein Foto möglich, alles zu dunkel. Die Musik rockt mich nicht. Mir ist auch zu kalt. Nach 10 Minuten gehe ich zum Auto. Auf dem Parkplatz sitzen Leute im Auto und lassen die Motoren laufen. sonst ist ihnen wohl einfach zu kalt. Wenn ich erst noch überlegt hatte im Auto zu schlafen, ist dieser Plan nun ad acta gelegt. Nach Hause.
An der Ausfahrt bekomme ich noch meinen Müllpfand wieder. Wenigstens etwas. Ich fahre. Ich werde müde. Auf der Bahn wird es schon arg, zum Fenster aufmachen ist es zu kalt. Ich halte lieber am nächsten Rasthof. Ich mache den Beifahrersitz runter und lege mich hin. Schlafe gleich ein. Nach einer halben Stunde bin ich wieder wach. Ich laufe einmal kurz ums Auto und die Kälte haut mich fast um. Ich bin wieder wach und fahre das letzte Stück zurück. Es ist kurz vor 6:00 als ich ins Bett falle.
Staubig wars. Ich weiß nicht so recht, ob es sich gelohnt hat. Nächtes Jahr brauch ich diesen entspannten Hippiescheiß nicht wieder.
Die Hinfahrt gestaltete sich von einigen kleinen Stauungen streßfrei. Fahrzeit ca. 3 Stunden. Die Ausschilderung war durchaus zu gebrauchen, keine lange Sucherei.
Am Eingang bekam man erst mal einen Müllsack überreicht. Den Pfand dafür hatte man schon mit dem Ticketkauf entrichtet. So fuhr ich am Zeltplatz vorbei und wurde dann mit den vor- und hinter mir fahrenden Autos etwas vom Festivalgelände abseits auf eine Wiese gelenkt, wo wir parken und zelten durften. Ich wollte -wenn überhaupt- nur im Auto pennen. Also habe ich mein Auto abgestellt und bin zurück zum Gelände gelatscht. 5 min Fußweg, kein Ding. Kein Anstehen an der Bändchenausgabe. Am Ausgabecontainer schon gleich das Motto der Party Consume Don't think Shut your Mouth! Aha, alles klar. Keine Macht ohne Drogen...
Eingangskontrolle lasch. Kein Betatsche. Mittlerweile ist es fast 15:00 Uhr.
Auf den ersten Blick wirkt das Gelände sehr übersichtilich. Viel freie Fläche in der Mitte. Rechts eine Reihe mit Bude für Hippiescheiß, Essen und Merchandise. Nur "Ich war dabei"-Festival-T-Shirts.
Links ein Zirkuszelt - Tentstage.
Daneben noch ein paar Buden, in denen zu meiner Verwunderung auch harte Alkoholika verkauft wurden. Das habe ich sonst auf Festivals noch nie erlebt. Bier gibts ja überall, Wodka und Jägermeister aber sonst nie. Auf der dem Eingang gegenüberliegenden Seite steht die zweite Bühne. Relativ steriles Metallgestell und schwarzen Stoffbahnen wie auf jedem Stadtfest. Davor Platz zum Tanzen und einige Bänke zum Sitzen. Auf der Bühne spielte eine sehr jazzige Kombo. Da das Programm nicht die Bohne eingehalten wurde, kann ich nicht sagen, wer das überhaupt war. Durch einen verschlungenen Pfad kam man links zwischen den Buden in den Goa-Bereich. Hier war schon ordentlich was los.
Ich gucke mir ein bißchen die Leute an und wippe mit dem Fuß. So richtig kann ich nicht verstehen, wie man zu dieser Musik so tanzen kann. Passiert ja nix. Naja, passiert wohl alles im Kopf. Es wird ordentlich konsumiert. Das kann man überall riechen. Es gibt auch einige Stände, die sich auf Rauch- und Anbauprodukte spezialisiert haben und Stände in Fliegenplizform... Dies und das, für jeden was. Ich trinke Cola. Nach 10 Minuten hab ich genug Goa. Ich gehe zurück. Im Moment alles langweilig. Ich erkunde die Essensversorgung und entscheide mich für einen Döner. Ich setze mich an eine der nachgebildeten Osterinselsteinköpfe aus Holz in die Sonne. Es ist windig, aber in der Sonne sehr angenehm. Aus dem Zelt kommt gute früh 80er Elektronik aber ich esse grade. Als ich fertig bin mit Essen ist auch die gute Musik im Zelt fertig. Ich geh erst mal wieder zum Auto. Ich dachte, ich hätte günstig geparkt, da ich eventuell in der Nacht wieder fahren will. Ein paar Idioten haben es aber dennoch geschafft mein Auto mit Zelt und Auto einzukeilen. Ich kann sie dazu bewegen, noch mal wegzufahren, damit ich mich anders hinstellen kann. Die können scheinbar nicht von 12 bis Mittag denken. Ich esse noch meinen Apfel und setze mich ein wenig ins Auto und höre richtige Musik. Den Zuparkern gefällts und ich darf erst mal erklären, was das ist. Sowas "hartes" haben sie ja noch nie gehört.
Das Angebot ein wenig Speed von zwei Bremern zu kaufen, lehne ich dann doch dankend ab.
Ich trolle mich wieder aufs Gelände. Nichts viel los. Eigentlich müssten gleich Turner spielen. Ich laufe zwischen den drei Bühnen hin und her, aber es hält mich nichts. Immer wenn ich zur Mainstage komme werde entweder Plattenspieler auf oder abgebaut. Im 30 Minutentakt. Ich sehe nie jemanden spielen oder damit auflegen. Es steht immer nur ein DJ in der Ecke und macht komische Musik. Die Zeit vergeht nur sehr schleppend. Turner spielen anscheinend nicht.
Ich lege mich eine Bank in die Sonne und warte. Ich habe eine Client -T-SHirt an. Ein Mädel will mich deshalb fotografieren. Kein Problem. Ich hab aber keine Lust mich zu unterhalten.
Es ist windig und trocken. Ständig habe ich einen staubigen Geschmack im Mund.
19:45 soll andy Fletcher auflegen und auf Client einstimmen. Ich bekomme mit, daß der Zeitplan etwas um geworfen wurde. Alles passiert später als angekündigt. Ich hab ja Zeit...
20:00 Andy Fletcher betritt die Bühne.
Es ist sogar voll geworden davor. Applaus, Applaus. Er legt auf, guten alten 80er-Jahrekram und neuen, der genauso klingt. Schön. Endlich ein bißchen tanzen. Um mich herum sind auf einmal auch ganz normale Menschen. Wo kommen die denn her? Sonst sind hier doch nur komsiche Raver und Hippies. Sehr angenehm auf einmal. Als ein Depeche Mode-Stück angespielt wird, wird gekreischt. Mein Gott, hier sind tatsächlich Menschen mit Musikgeschmack. Später hält Fletcher noch eine DM-Platte noch, wieder wird gekreischt. Also spielt er sie. Zum Abschluß noch I was made for loving you. Ok, einmal darf das. Andy hat eine Stunde am Stück aufgelegt. Geplant war unrsprünglich je eine halbe vor und nach dem Clientauftritt. So wars wohl besser. Fletcher ist kein großer Mixer, aber die Musikauswahl konnte gefallen. Während der letzten Stunden bin ich nicht grad verwöhnt worden, da verschwimmen vielleicht auch die Relationen.
Client! Darauf habe ich den ganzen Tag gewartet. Juchu. Ich stehe immer noch im T-Shirt rum, obwohl es schon ziemlich frisch geworden ist. Ich stehe direkt vor Client B / Sarah Blackwood vor der Bühne. Sie bemerkt das T-Shirt. Hach, ich bin gerührt.
Ein sehr gelungener Auftritt. Dem Publikum hats auch gefallen. Sie dürfen noch eine Zugabe geben, haben aber nix vorbereitet. Also gibts noch mal "Rock 'n' Roll". Dann ist es leider vorbei. Nicht mal ganz eine Stunde. Endlich kann ich mir was überziehen.
Jetzt heißt es wieder warten. Chicks on Speed will ich noch sehen. Und Ellen Allien. Ich gehe noch mal zum Auto. Es ist arschkalt geworden. Ich gucke mal im Auto aufs Außenthermometer. Es zeigt 7°C. Ich wusste, dass es arschkalt ist. Ich hab nicht mal ne Jacke mit, nur meinen Kaputzenpullover. Kalt. Ich geh wieder zurück.
Goa reißt mich immer noch nicht mit. Der Bereich ist mitterweile -genauso wie die Osterinselfiguren- sehr hübsch illuminiert. Sonst alles ziemlich finster.
Chicks on speed verschiebt sich natürlich auch. War klar. Dann gibts auch noch technische Probleme. Der Sound vom Notebook ist sehr leise, kaum zu hören. So wollen die Mädels nicht auftreten. Verständlich. Sie sind genervt. Probieren es dennoch, bringt aber nix. Abbruch. Weiterhin Fehlersuche. Halbe Stunde. Dann gehts plötzlich. So richtig haben sie wohl keine Lust mehr. Der Auftritt geht so. Vielleicht ist mir einfach nur zu kalt.
Wie kann man sich nur mutwillig so häßlich machen, die anderen beiden sind noch schlimmer gewesen. Aber hier gehts ja um Musik. Nach einer 3/4-Stunde ist auch dieser Auftritt vorbei. Frau Allien hat schon angefangen, auch verspätet. Hinter einem riesigen DJ-Pult, das auf der Bühne steht, kann man nur ihren Kopf und nicht was sie macht sehen. Kein Foto möglich, alles zu dunkel. Die Musik rockt mich nicht. Mir ist auch zu kalt. Nach 10 Minuten gehe ich zum Auto. Auf dem Parkplatz sitzen Leute im Auto und lassen die Motoren laufen. sonst ist ihnen wohl einfach zu kalt. Wenn ich erst noch überlegt hatte im Auto zu schlafen, ist dieser Plan nun ad acta gelegt. Nach Hause.
An der Ausfahrt bekomme ich noch meinen Müllpfand wieder. Wenigstens etwas. Ich fahre. Ich werde müde. Auf der Bahn wird es schon arg, zum Fenster aufmachen ist es zu kalt. Ich halte lieber am nächsten Rasthof. Ich mache den Beifahrersitz runter und lege mich hin. Schlafe gleich ein. Nach einer halben Stunde bin ich wieder wach. Ich laufe einmal kurz ums Auto und die Kälte haut mich fast um. Ich bin wieder wach und fahre das letzte Stück zurück. Es ist kurz vor 6:00 als ich ins Bett falle.
Staubig wars. Ich weiß nicht so recht, ob es sich gelohnt hat. Nächtes Jahr brauch ich diesen entspannten Hippiescheiß nicht wieder.
eMBe - am Freitag, 29. August 2003, 09:58 - Rubrik: Bilderwelt
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