Gestern nun große Gunter Gabriel-Tribute-CD-Realese-Party in der Zeche Carl, Essen. Liebe, Autos, Abenteuer
Anwesend waren so etwa 300 Menschen, schätze ich. Da bin ich aber schlecht.
Vorweg: Das war Punk. Punkt.
Die Zeche war kleiner als ich dachte, aber für die Publikumsstärke genau richtig. Als erstes Herrn Spherical Disrupted getroffen. Er hatte eine Ausgabe der 3-CD-Box in der Hand, die dort zum Jubelpreis von 15 € verkauft wurde. Sehr schön aufgemacht. Schwarze Pappbox, darin die drei CDs in je einem Pappschuber Liebe, Autos, Abenteuer betitelt. Dazu ein fettes Booklet mit Texten von u.a. Dieter Thomas Heck oder Didi Hallervorden - und natürlich Uwe Vogel. Vorne drauf ein Bild von Gunter. Entweder soll er aussehen wie ein Bundespräsident oder wie Jürgen Fliege.
Im Saal ging es gerade erst los. Intro von Elvis Pummel, der uns - wie sich zeigen sollte - noch öfter beglücken sollte. Im Wechsel mit zwei abgehalfterten Country-Musikern (einer hieß wohl Freeway-Fis(c)h) mit pseudolustigen Texten überbrückte er die Umbaupausen. An sich eine sehr gute Idee, denn es gab keine Konservenmusik zwischendurch.
Mofagang
Dann gab es Punk zum Ersten. Eher so Rock-AG-Niveau.
Kulturdekadenz
Muß Punk sein, denn Wert auf Instrumentenbeherrschung wurde nicht gelegt.
Titel wie Meine Jalousie ist rot oder Küß mich da, wo die Fliegen sterben legen das Niveau fest.
Zackelmann
Ein Mann, der sich später noch mit freiem Oberkörper zeigte, wonvon ich besser keine Fotos veröffentliche. Technisch stieg das Niveau langsam an. Mit Wunderkerzen im Publikum. Local Hero?
Uwe Vogel
Gunters größter Fan!Uwe Vogel aus Hoyerswerda spielt Werke von Gunter auf dem Akkordion. In der Umbaupause. Auch dies wird tapfer ertragen und sogar stürmisch bejubelt.
Tanzkapelle Appollo
Oh je. Karneval! Männer in hautengen Samtanzügen mit ausgestelltem Bein und offen bis zum Bauchnabel. Dazu gibts Rock 'n' Roll mit Coverversionen, u.a. von Hey, hey, Wicki. Stilecht mit Wikingerhelmen vorgetragen.
irgend so eine eher Metal Combo
Ohne Worte. Lieber nebenan was essen gegangen.
Mambo Kurt
Wegen Lieferschwierigkeiten meiner Spaghetti leider fast alles verpasst. Einziger elektronischer Act des Abends. Soll aber ganz spaßig gewesen sein. Reizende Praktikantin.
Hack Mack Jackson
countrybillyswamprocktrashmachine
Rolf Zacher
Oh je. DER deutsche Kultschauspieler! Ich glaube, der ist schwierig. Der Vortrag war auch eher gewöhnungsbedürftig. Kunst wohl. Mit großem Musikeraufgebot.
Frank Zander
kam mir vorher auf dem Gang entgegen gewankt. Davor hat er auf der Bühne eine solide Show abgeliefert. Er spielt jetzt Coverversionen im Rammstein-Stil. Groß! Danach noch Kurt aber nicht den Nick-Nag-Man (schreibt man das so?). Gruselige Musiker mit längst ausgestörben geglaubten Frisuren. Erstes kurzes Erscheinen von Gunter auf der Bühne.
noch so ne Punkband
Ok. Ich gehe dann mal rüber zu der Indie-Disko. Da wird zu Gitarrenmusik eher verhalten getanzt. Frauen, hm. Überhaupt viel zu viele Paare da.
Dödelhaie
Nochn Gedicht ne Punkband. Wieder nach nebenan und die Zeit tot geschlagen. Kampf mit der Müdigkeit. Es ist jetzt ungefähr ein Uhr.
Es hat sich merklich geleeert. Die Halle ist nicht mehr wirklich voll.
Gunter höchstselbst
Großes Finale! Es drängt sich wieder vor der Bühne. Gunter wird gefeiert, erklärt sich und anderes, singt, erfüllt Musikwünsche. Er sieht ziemlich fertig aus. Aufgedunsen, schäbig. Vereinspullover eines Kölner-Judo-Vereins. Spontane Improvisationen mit diversen (unbekannten) Gästen.
Duett mit dem Sänger der Kassierer. Dieser lässt seine Hose fallen. Als er auch noch sein langes Oberhemd hochhebt, sehen wir sein Gemächt. Ach, nee. Musste das?
Drei bis fünf Zugaben. Um 2:15 Uhr ist alles vorbei. Erst als das Saallicht angeht, verebben die Gunter! Gunter!-Rufe. Ich glaube, das war nicht das typsiche Gunter Gabriel-Publikum. Ein einmailger Abend. Sowas kommt sicher nicht wieder. Zum Glück? Wer weiß.
Tanken, Essen kaufen, mit ~180 zurückgefahren. in knapp über zwei Stunden Hannover erreicht. Wieder fit, aber doch gleich eingeschlafen.
Heute mal in die CDs reingehört. Krude Mischung. Zwischen Punk und Hörspiel, "Kunst" und Noisecollagen ist alles dabei. Als Outro auf jeder CD Uwe Vogel. Intros von Egon Hoegen, Johnny Cash und Ted Herold. Kraß.
Anwesend waren so etwa 300 Menschen, schätze ich. Da bin ich aber schlecht.
Vorweg: Das war Punk. Punkt.
Die Zeche war kleiner als ich dachte, aber für die Publikumsstärke genau richtig. Als erstes Herrn Spherical Disrupted getroffen. Er hatte eine Ausgabe der 3-CD-Box in der Hand, die dort zum Jubelpreis von 15 € verkauft wurde. Sehr schön aufgemacht. Schwarze Pappbox, darin die drei CDs in je einem Pappschuber Liebe, Autos, Abenteuer betitelt. Dazu ein fettes Booklet mit Texten von u.a. Dieter Thomas Heck oder Didi Hallervorden - und natürlich Uwe Vogel. Vorne drauf ein Bild von Gunter. Entweder soll er aussehen wie ein Bundespräsident oder wie Jürgen Fliege.
Im Saal ging es gerade erst los. Intro von Elvis Pummel, der uns - wie sich zeigen sollte - noch öfter beglücken sollte. Im Wechsel mit zwei abgehalfterten Country-Musikern (einer hieß wohl Freeway-Fis(c)h) mit pseudolustigen Texten überbrückte er die Umbaupausen. An sich eine sehr gute Idee, denn es gab keine Konservenmusik zwischendurch.
Mofagang
Dann gab es Punk zum Ersten. Eher so Rock-AG-Niveau.
Kulturdekadenz
Muß Punk sein, denn Wert auf Instrumentenbeherrschung wurde nicht gelegt.
Titel wie Meine Jalousie ist rot oder Küß mich da, wo die Fliegen sterben legen das Niveau fest.
Zackelmann
Ein Mann, der sich später noch mit freiem Oberkörper zeigte, wonvon ich besser keine Fotos veröffentliche. Technisch stieg das Niveau langsam an. Mit Wunderkerzen im Publikum. Local Hero?
Uwe Vogel
Gunters größter Fan!Uwe Vogel aus Hoyerswerda spielt Werke von Gunter auf dem Akkordion. In der Umbaupause. Auch dies wird tapfer ertragen und sogar stürmisch bejubelt.
Tanzkapelle Appollo
Oh je. Karneval! Männer in hautengen Samtanzügen mit ausgestelltem Bein und offen bis zum Bauchnabel. Dazu gibts Rock 'n' Roll mit Coverversionen, u.a. von Hey, hey, Wicki. Stilecht mit Wikingerhelmen vorgetragen.
irgend so eine eher Metal Combo
Ohne Worte. Lieber nebenan was essen gegangen.
Mambo Kurt
Wegen Lieferschwierigkeiten meiner Spaghetti leider fast alles verpasst. Einziger elektronischer Act des Abends. Soll aber ganz spaßig gewesen sein. Reizende Praktikantin.
Hack Mack Jackson
countrybillyswamprocktrashmachine
Rolf Zacher
Oh je. DER deutsche Kultschauspieler! Ich glaube, der ist schwierig. Der Vortrag war auch eher gewöhnungsbedürftig. Kunst wohl. Mit großem Musikeraufgebot.
Frank Zander
kam mir vorher auf dem Gang entgegen gewankt. Davor hat er auf der Bühne eine solide Show abgeliefert. Er spielt jetzt Coverversionen im Rammstein-Stil. Groß! Danach noch Kurt aber nicht den Nick-Nag-Man (schreibt man das so?). Gruselige Musiker mit längst ausgestörben geglaubten Frisuren. Erstes kurzes Erscheinen von Gunter auf der Bühne.
noch so ne Punkband
Ok. Ich gehe dann mal rüber zu der Indie-Disko. Da wird zu Gitarrenmusik eher verhalten getanzt. Frauen, hm. Überhaupt viel zu viele Paare da.
Dödelhaie
Noch
Es hat sich merklich geleeert. Die Halle ist nicht mehr wirklich voll.
Gunter höchstselbst
Großes Finale! Es drängt sich wieder vor der Bühne. Gunter wird gefeiert, erklärt sich und anderes, singt, erfüllt Musikwünsche. Er sieht ziemlich fertig aus. Aufgedunsen, schäbig. Vereinspullover eines Kölner-Judo-Vereins. Spontane Improvisationen mit diversen (unbekannten) Gästen.
Duett mit dem Sänger der Kassierer. Dieser lässt seine Hose fallen. Als er auch noch sein langes Oberhemd hochhebt, sehen wir sein Gemächt. Ach, nee. Musste das?
Drei bis fünf Zugaben. Um 2:15 Uhr ist alles vorbei. Erst als das Saallicht angeht, verebben die Gunter! Gunter!-Rufe. Ich glaube, das war nicht das typsiche Gunter Gabriel-Publikum. Ein einmailger Abend. Sowas kommt sicher nicht wieder. Zum Glück? Wer weiß.
Tanken, Essen kaufen, mit ~180 zurückgefahren. in knapp über zwei Stunden Hannover erreicht. Wieder fit, aber doch gleich eingeschlafen.
Heute mal in die CDs reingehört. Krude Mischung. Zwischen Punk und Hörspiel, "Kunst" und Noisecollagen ist alles dabei. Als Outro auf jeder CD Uwe Vogel. Intros von Egon Hoegen, Johnny Cash und Ted Herold. Kraß.
eMBe - am Samstag, 23. Oktober 2004, 23:55 - Rubrik: Aussenansichten
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Warum sage ich eigentlich zu, eine Geburtstagsparty zu besuchen, von der ich nichts Positives erwarte, da ich schon beim letzten Versuch fünfminütlich zur Uhr gesehen habe?
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Warum bohre ich eigentlich immer selbst in meinen eigenen Wunden?
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen