goddamn this noise inside my head
Woher auch!

 

Inneres

...

Mittlerweile halte ich die Retromodewelle für notwendiges Regulativ der Natur.

Sie schützt uns, (zu) junge Menschen als sexuelle Wesen wahrnehmen zu können, und verweist uns an Menschen uns entsprechenden Alters.

An Menschen, denen man nicht erklären muss, was schlimm an Haarreifen und Leggins ist, warum man Ballerinas nicht ohne und schon gar nicht mit Socken tragen kann, und vor allem dass Menschen, die in Glockenrocken, Ballerinas und mit Pottschnitt an die ein Jahr ältere Cousine bei der Konfirmation erinnern, nicht sexy sein können.

Das schönste an Lost ist, dass einem ständig vor Augen geführt wird, dass das Handeln heute nachdrücklich vom Gestern beeinflusst ist. Tja, schöne Scheiße das.

Es gibt Wohnungen, die sind für andere gemacht. Ein Hort der Gastlichkeit. Zum Bewirten, zum Besuchen, auf dem Gästebett, im Gästezimmer.
Hier wird dargestellt, hingestellt, repräsentiert. Come in and find out.
Komm rein, setzt dich, fühl dich wie zuhause. Behaglichkeit. Auf dem Sofa ist Platz für dich und mich. Und davor für Kaffee oder Tee. Die Zeitungen gestapelt, wo sie hingehören. Es ist alles immer aufgeräumt, falls jemand kommt. Oh, du hast Blumen mitgebracht! Wie schön. Du kannst die Schuhe gleich dort abstellen, kein Problem.

Draußen tobt die Welt. Hier drin ist Schweigen. Hier bestimme ich, ob ich ans Telefon gehe oder nicht. Ob es plappert und flimmert. Tag und Nacht bestimmen vor dem Rollo das Treiben. Wenn ich es geschlossen will, auch nur dort. Vom Bett sieht man die Welt in 50 Hz oder in Echt. Nur 90° liegen dazwischen. Hier atme nur ich. Das muss reichen. Tür zu.
Und doch ist der Abstand nur Illusion. Selbst die Kette an der Tür böte der Welt nicht die Stirn, legte sie es drauf an hereinzustürmen. Die Wände sind nur Papier. Geschenkpapier? Die Schleife ist schon ab. Wer das Papier entfernt und in die Schneekugel blickt, muss sie auch schütteln. Ohne Chaos keine Idylle. Die Klingel ist abgestellt. Da hilft auch kein Klopfen, wir warten bis der Schnee sich gesetzt hat und wieder Ruhe einkehrt.

Wir müssen leider draußen bleiben! Auf dem Schild sind mehr als nur Hunde.

Es wird Zeit, dass dieses Jahr zuende ist.

Warum eigentlich?

Das hieße, dass die Aussicht bestünde, es würde nächstes Jahr besser. Ich glaube nicht, dass das der Fall sein wird. Warum sollte sich auch etwas ändern, nur weil man einen neuen Kalender aufhängen muss? (Der einzige, der hier hängt ist noch von 2005!) Das ist doch absurd! Grundsätzlich kann sich das Leben in jeder Sekunde ändern. Jetzt. Oder jetzt. Oder jetzt?!

Irgendwas passiert? Ich habe nichts gespürt. Wird also alles beim alten geblieben sein.
Warte ich also weiterhin ab.

Es gibt die Ansicht, dass die Erfüllung im Leben in einem anderen - also dem eines anderen Menschen, imgrunde also in einem anderen Menschen - zu suchen sei. Wenn man sich aber schon selbst kaum ertragen kann, wie soll man da jemand anderen ertragen können? Daher ist es auch vergeblich nach diesem anderen Leben zu suchen, so lange man in seinem eigenen kein passendes gefunden hat. Suche ich also in mir. Gefunden habe ich noch nichts Erfreuliches.
Aber erstmal den neuen Kalender aufgehängt als Zeichen, dass die Zeit vergeht. Tick tack, tick tack, tick tack.

Scheißideen nächsten mal besser lassen und sich dann nicht hinterher mit der Scheiße, die die Idee nach sich zieht, abplagen müssen. (Deswegen heißt es wohl auch Scheißidee. Weil die Idee scheiße für die physische und psychische Gesundheit sein kann.)

eMails können Folgen haben und in Anrufen resultieren, die einem den ganzen Tag (und noch viel mehr) versauen können.
Nächstes mal lieber damit abfinden, dass man manchmal einfach zu doof ist und der Zug damit abgefahren ist.

Gibt es schon eine Web(2.0)-Anwendung, wo man seine Idee eintragen kann, und das Social Network sagt einem, ob sie scheiße ist? Wäre ne tolle Sache.

... ein ungesicherter Revolver in deiner vollgepackten Hosentasche. Du kramst nach deinem Autoschlüssel und schießt dir selbst ins Knie. Es folgt ein Schockzustand, dessen Endorphinausstoß einen den Schmerz vergessen lässt. Dann lässt die Wirkung nach und man spürt den immensen Blutverlust und die Bewegungseinschränkung. Dann ist es schon zu spät. Es folgen stationäre Behandlung und Bildung eines Narbengewebes.

Nicht jeder Kammer ist belegt und Platzpatronen sind auch dabei. Mutwilliges Abdrücken hat meist nicht mehr als klick zur Folge. So lange es knallt, denkt man eben, es war scharf - nur eben ohne Verletzung - und ohne Endorphin.

Regel Nummer eins: Die erste Kammer bleibt leer.[Nikita]

Ich bin konservativ - ich mag Frauen, die sich auch mal kämmen.

Wenn ich wieder alle meine Finger zur Verfügung haben werde, schreibe ich hier mal ausführlicher über die bestreikte Notaufnahme im Krankenhaus Siloah am frühen Freitag Abend.

Liegt es am Wetter? An der Jahreszeit? Am Ferienbeginn? Liege ich zuviel in der Sonne? Herrscht allgemeiner Notstand? Sind alle anderen schon vergeben? Ist schwitzen sexy? Dehydrierung in hirnnahen Regionen? Weil man meine (beinah) haarlosen Beine sehen kann? Weil ich mal wieder meine Brusthaare ausrupfen musste (jetzt nachgeholt)?

Oder warum reagiert die Damenwelt plötzlich so anders auf mich?

 
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