Im Gegensatz zum zwölften Oktober der beiden Vorjahre. Is' vielleicht auch besser so.
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steht an meinem Kraftfahrzeug vorne und hinten auch noch dran. somit unterstütze ich einen kranken Landkreis. Und wer dankt es einem?
eMBe - am Mittwoch, 13. Oktober 2004, 18:00 - Rubrik: Aussenansichten
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Am Montag war Mian Mian-Lesung im Rahmen des Literarischen Salon. Angetreten vor dem überaus zahlreich erschienen Publikum (es gab nicht genug Sitzplätze und so saß ich ermäßigt(3,50 €) auf dem Boden) waren drei Frauen. Mian Mian selbst, Claudia Cosmo als Moderatorin und Christiane Paul als Leserin. Mian Mian las zuerst ein Stück ihrer letzten Werkes Deine Nacht, mein Tag selbst in der Orginalsprache Chinesich vor. Nur damit man sich ein Hörbild vom ursprünglichen Klang machen konnte, außer dem Wort Kaffee hat sicher (fast) niemand im Saal etwas verstanden. Deshalb konnte auch niemand beurteilen, ob Mian Mian nun wirklich so eine schlechte Vorleserin war, wie sie behauptete. Drei Teilstücke des Erzählbandes las dann Christiane Paul, derenwegen sicher auch einige anwesend waren, aus der deutschen Übersetzung vor.
Die Texte bewegten mich nun nicht unbedingt. Es geht um die Gegenwärtigkeit von Sex und Gewalt im Leben junger shanghaier Menschen. Es wird viel geschlagen. Alles sehr direkt.
Nach der Lesung - Fragestunde.
Was real und was erdacht sein. Die Antwort:When it's hard, it is real. If it's sweet, it is fiction.
So so. Mian Mian liest übrigens nicht, sondern guckt lieber Filme. Das insprierte mich zu der Frage, warum in Europa wohl vor allem asiatischer Film mit dieser Brutalität und Direktheit verbunden werde. Darauf meinte Mian Mian, dass man in Europa sicher kaum wüsste, was sich in der asiatischen und speziell chinesichen Kunstszene wirklich tue, diese Filme größtenteils Indie-Produktionen seien und wohl nur wegen des "Guck mal, wie hart und brutal es da ist..."-(Mitleid)-Faktors auf europäischen Filmfestivals Preise bekommen würden. Aha.
Nachdem Mian Mian das erste mal Paris gesehen hatte, wollte sie dort sterben. Nun war sie in Berlin und will lieber in der Bundeshauptstadt sterben. In Hannover will sie wohl nicht sterben.
Die Texte bewegten mich nun nicht unbedingt. Es geht um die Gegenwärtigkeit von Sex und Gewalt im Leben junger shanghaier Menschen. Es wird viel geschlagen. Alles sehr direkt.
Nach der Lesung - Fragestunde.
Was real und was erdacht sein. Die Antwort:When it's hard, it is real. If it's sweet, it is fiction.
So so. Mian Mian liest übrigens nicht, sondern guckt lieber Filme. Das insprierte mich zu der Frage, warum in Europa wohl vor allem asiatischer Film mit dieser Brutalität und Direktheit verbunden werde. Darauf meinte Mian Mian, dass man in Europa sicher kaum wüsste, was sich in der asiatischen und speziell chinesichen Kunstszene wirklich tue, diese Filme größtenteils Indie-Produktionen seien und wohl nur wegen des "Guck mal, wie hart und brutal es da ist..."-(Mitleid)-Faktors auf europäischen Filmfestivals Preise bekommen würden. Aha.
Nachdem Mian Mian das erste mal Paris gesehen hatte, wollte sie dort sterben. Nun war sie in Berlin und will lieber in der Bundeshauptstadt sterben. In Hannover will sie wohl nicht sterben.
eMBe - am Mittwoch, 13. Oktober 2004, 10:26 - Rubrik: Buchstabensuppe