goddamn this noise inside my head
Woher auch!

 

Aussenansichten

Ob Die perfekte Welle jetzt in den Charts noch mal nach oben klettert?
Gibt's noch keinen Phuket-Charity-RMX?

1997 -> 1998:
Die Frau, die ich liebte, wollte lieber was mit anderen machen. Erst doof zuhause rumgesessen, dann 100 km gefahren um einen Laden zu finden, in dem ich noch nie war. Silvester ist aber niemand auf der Straße und die Taxifahrer unterwegs. Nach einer Stunde Rumsucherei bin ich zurückgefahren und war um Mitternacht auf der A2 zwischen Herford und Bad Eilsen. Da ist man nicht allein!
Von der Autobahn runter musste ich über die Dörfer nach Hause, wo Besoffene sich vor's und Böller unter's Auto werfen. Aus der Ferne sah ich Feuerwerke über Ortschaften. Zuhause angekommen wollte ich die Frau auf ihrem Mobiltelefon erreichen, was natürlich nicht klappte. Fünf Tage später hat sie Schluß gemacht. War klar.

1998 -> 1999:
Ein deprimierender Abend mit J. im Musikzentrum, da das Hanomaggelände kurz vorher dicht gemacht wurde und die Veranstaltung daraufhin verlegt wurde.

1999 -> 2000:
Ein unspannender Abend mit ein paar Leuten in der Großraum-Schwarz-Disko Kick in Herford. Auch nicht toll.

2000 -> 2001:
Ein unspannender Abend mit J. und P., erst bei J. dann um 23:00 Uhr woandershinwalking zur Glocksee, wo ausser uns drei eigentlich niemand war. Ab ca. 3 Uhr wurde es voll. Aber da war Silvester ja schon vorbei.

2001 -> 2002:
Euro-Umstellung und viel Schnee. P. wollte nach Dienst - Service bis 23:00 Uhr - vorbeikommen, was er aber witterungsbedingt um 0:30 Uhr absagte. Um 0:00 Uhr habe ich nach draußen in den Schnee geguckt. Um 1:00 Uhr bin ich mit der kostenlosen U-Bahn (wegen der Euro-Umstellung) eine Stunde zwischen Besoffenen mit drei mal umsteigen ins Labor gefahren.

2002 -> 2003:
Dramatische Verwicklungen im familiären Umfeld wegen IHRER (und anderer) sozialer Inkompetenz. Unentspannt, ich zwischen allen Stühlen. Bis 22:00 Uhr habe ich zuhause auf dem Sofa gelegen und mit meiner Schwester telefoniert. Dann bin ich bei viel Schnee zu IHR gefahren, wo um 23:00 Uhr bereits alle dicht waren. Kurzer Streit mit IHR in der Küche. Dann noch ein bißchen den anderen angewidert beim Kiffen zugeguckt. Draußen um Mitternacht ein bißchen rumgeknallt. SIE war platt. Früh ins Bett, SIE hat nebenan im Bad gekotzt. Super!

2003 -> 2004:
SIlvester ignoriert und O.s PC neu installiert bis morgens um vier. Kein Streß, alles gut. Bestes Silvester seit meiner Strafmündigkeit. So wenig über Silvester geärgert wie seit Jahren nicht.

2004 -> 2005:
Ich versuche mich eng am letzten Jahr zu orientieren.

Um der allgemeinen Verfettung der Welt Rechnung zu tragen kann man seine Modelleisenbahn mit fetten Menschenfiguren versehen. Zu finden z.B. bei Conrad unter dem Stichwort Korpulente.

This is to advise that you have been granted an Electronic Working Holiday Visa, Subclass 417.

This visa allows you to make your initial entry into Australia no later than 12 months from the date that this visa was granted. Your initial entry to Australia must not be after 23 December 2005.

Da muß ich mich wohl jetzt mal darum kümmern, wie das auf der Arbeit laufen könnte, hm.

Doch mal wieder zu einer Max Goldt-Lesung gegangen. Sowas ist in Hannover immer gern ausverkauft. Wie immer Zweiteilung in vor der Pause und nach der Pause; dann Zugabe.
Vor der Pause gab es nur drei neue Texte von insgesamt 65 Minuten Länge. Die Texte diesen Jahres ließen meine Vorfreude auf das im Januar erscheinende Buch etwas sinken, denn so doll fand ich sie nicht. Amüsant, aber nicht von alter Klasse.
Nach der Pause gab es - wenn ich micht nicht täusche - auch nur drei Texte. Diesmal verteilt auf 55 Minuten. Onkel Max erklärt, dass er ab nächstem Jahr wieder eine Doppelseite in der Titanic hätte und dann kam ein brandneuer Artikel, der darauf wieder viel Vorfreude in mir aufstiegen ließ. Hurra! Ein Text über erstes ertragreiches Mastubieren inklusive einer Abhandlung der Wampenwanderung, dem Phänomen, dass mittlerweile die Bierbäuche von den Bauarbeitern unübersehbar zu den jungen Mädchen gewandert seien, die alten Männer nunmehr schöner als die jungen Mädchen seien. Eindrucksvolle Beobachtungsgabe verpackt in treffsichere Formulierungen, so liebe ich Max Goldt. Groß!
Die Vorbemerkung lautete, er habe den Text nur in München gelesen, werde in Hannover lesen und dann wahrscheinlich wegwerfen. Lieber nicht, wäre schade drum, Onkel Max!
Dann ein Oldie über Nerds und Warmduscher. Drei dritte Text tendierte zwischen alter Liebe und Digitalkameras. Fast hätte ich gelacht, als es über das Fotografieren von Speisen in Restaurant las, dann aber erinnerte ich mich an das Le Monde in Bratislava und verstummte. Aber das waren die Teller wirklich schön.
essen2essen1
pfeffermuehleIn der Zugabe wurde die Übergröße aktueller Pfeffermühlen erklärt und die woran man (Homo)Sexuelle nicht erkennt. [Oder waren das zwei Texte und einer kam noch vor der Zugabe?]
Bis auf den Oldie nur Neues, das ist gut, auch wenn die Qualität nicht immer gold war. Aber vom aktuellen Schaffen kann man sich ja demnächst in der Titanic ein Bild machen. Ins 2005er Buch sollte man aber vielleicht vorher mal kritisch reingucken.
Das Zitat des Abend kommt nicht vom Vortragenden, sondern einem Typen neben mir am Büchertisch: Das gibt ihm sowas nazihaftes.
Wer nämlich das ganze Jahr kurze Hosen trägt, der ist hart wie Krupp-Stahl.


[Kamera vergessen, dabei war die Bühne so schön blau beleuchtet.]

Warum bekomme ich eigentlich schon wieder meine c't nicht / nicht pünktlich? Reicht es wieder bis Mittwoch zu warten oder muß ich wieder extra anrufen?
Oder klaut jemand immer meine Samstagspost?

Ich wusste, dass sie voll ist. Ich wusste es noch bevor sie mich ansprach.
Dann stand sie neben mir und wir starrten in die gleiche Richtung - Richtung Tanzfläche. Dann lallte sie mir ins Ohr.
Ich blieb wortkarg und kommunizierte mehr mit den Augenbrauen. Dann entdeckte sie meine schwarze Krawatte und ihr wurde alles klar.Bissu hier der Sicherheitsbeamte?
Ja.
Womit die Sache einvernehmlich erledigt war. Dressed for Success

... um auch mal was anderes - als immer nur die Schuld - in die Schuhe geschoben zu bekommen.

Ich vergaß zu erwähnen, dass in Nürnberg die Client-Zugabe zum ersten mal nicht mit den üblichen Zugabe! We want more!-Rufen gefordert wurde, sondern im Chor der Refrain von Rock'n'Roll machine intoniert wurde:

rock & roll is all i want to do
rock & roll is all i want to do
rock & roll is all i want to do
rock & roll is all i want from you

und der Blick aus dem ICE-Fenster nach 20 m in einer grauen Suppe verebbt, dann ist Deutschland wie es ist, ohne Weitsicht und fad. Nur kurz vor Kassel liegt auf den Hügeln ein bißchen Schnee, das sind die koksenden Spitzen der Republik. Da kann man sich das rausgucken sparen.

 
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