Nicht soviel Zeit mit Leuten verbringen, die ihre gesamte Freizeit damit verbringen, ihren Lieblingsbands quer durch Europa (Liverpool, Hamburg, Berlin, St. Petersburg, München, Istanbul etc.) hinterher zu fliegen und zu fahren. Da verschwimmen die Relationen und irgendwann hält man das für normal.

Drei und eine halbe Seite Text in Arial 10 Punkt. Das ist unpersönlich. Absätze verschieben, umformulieren. Textfragmente seit Tagen und Wochen im Kopf deponiert, nicht endgelagert.
Daraus machte ich in zwei und einer halben Stunde (nicht ganz) sechs Seiten handschriftlichen Brief in kritzeliger Handschirft. Persönlicher.
Ich versuchte klein zu schreiben, denn ich kannte die Länge des Textes. Ich So wenig Seiten wie möglich produzieren. Die abschreckende Wirkung minimieren. Normalerweise schreibe ich viel größer.
Dann tat mir die Hand weh. Das war es wert. Das musste raus. Sehr viele Ich-Sätze.
Der Brief müsste seit Samstag angekommen sein. Wenn nicht, dann erst heute, denn Montag war dort Feiertag.
[Was man nicht alles hätte anstellen können mit ihrem langen Wochenende!? dachte ich gestern, aber es war nicht unser Wochenende, nur ihres. Ans Meer...]
Ich stelle mir vor, wie der Brief gelesen wird und warte auf eine Reaktion, die mich nie erreichen wird. Ich warte trotzdem, wider besseres Wissen.
Vielleicht war der Brief doch keine gute Idee? Doch! Das musste gesagt sein. Der Brief bleibt.

Shadows fo the past darken our mind.

Ja, ich bekenne, ich habe ein Rechts-Links-Problem!
Schon bei meiner Führerscheinprüfung war mein Fahrlehrer drauf und dran, mir links und rechts auf die Hände zu schreiben, damit ich auch dahin fahre, wo der Prüfer mich hin haben wollte. Ich habe den Lappen auch so bekommen...

Reifen markiert man beim Wechseln, damit man zwar vorne und hinten, aber nicht links und rechts vertauschen kann. Soweit der Plan. Dazu müsste man dann aber links und rechts auch Fahrer- und Beifahrerseite richtig zuordnen können. Als ich an der Beifahrerseite beide Winterreifen drauf hatte, fiel meiner Schwester mein Irrtum auf, und so konnte ich die Räder wieder runtermachen. Am Ende des Tages hatten wir dann nicht nur drei Satz Sommer- gegen Winterreifen gewechselt, sondern dreianhalb.

Warum sage ich eigentlich zu, eine Geburtstagsparty zu besuchen, von der ich nichts Positives erwarte, da ich schon beim letzten Versuch fünfminütlich zur Uhr gesehen habe?

Warum bohre ich eigentlich immer selbst in meinen eigenen Wunden?

Im Gegensatz zum zwölften Oktober der beiden Vorjahre. Is' vielleicht auch besser so.

Heute Nacht geträumt, mit zwei Ex-Frauen ein mir unbekanntes Brett-Würfelspiel zu spielen. Die Regeln konnten mir nicht verständlich gemacht werden. Dabei habe ich natürlich ständig verloren.

Mein Unterbewusstsein teilt mir also ganz offiziell mit, dass ich keinen Plan habe, wie das mit den Frauen so läuft.

Gestern Abend beim Langweilen in der Öffentlichkeit plötzlich das Gefühl gehabt, etwas auf's Maul zu bekommen, könnte mich irgendwie voran bringen.

Nicht den Mumm gehabt, mich in eine Schlägerei verwickeln zu lassen.

Darüber wie egozentrisch ich wirklich bin, werde ich noch ein wenig nachdenken. Hilfreiche Beiträge, anyone? Allerdings kam diese Einschätzung von einem selbst praktizierenden Fachmenschen für Egozentrik.

Ich bin mir zwar selbst oft genug und finde andere doof; im Moment erfülle ich aber meine eigene Ansprüche nicht mal selbst, ich bin also auch doof. Dabei ist die Frage, ob das nun an mir oder meinem derzeitgen Leben liegt, oder ob das gar das gleiche und untrennbar ist. Oder sind das gar nicht meine Ansprüche an mich, sondern die anderer?

Literaturhinweise, bitte!

ist jetzt nur das Montag überfahrene Karnickel. Seit 5 Jahren wohne ich da und jeden Abend sitzt in meiner Straße alles voller Karnickel. Montag habe ich das erste überfahren. Vielleicht hätte ich es mir ansehen sollen.

So lange es weh tut, weiß man, dass man noch am Leben ist.
Allerdings fühle ich mich grade ziemlich tot. Nicht im Sinne von total erschöpft, sondern leer.
Noch vor zwei Monaten ging es mir ganz hervorragend. Und dann kam das i-Tüpfelchen [Das ist nicht von Apple, auch wenn ich zwischenzeitlich einen iPod gekauft habe.] Ich hatte ernormen Schwung. Die Zeit verging wie im Fluge. Da war ich quicklebendig, ohne dass mir was weh tat.
Jetzt hat Schafe scheren wieder richtig Kunjuktur bekommen.